Sage hat mit Sage One das erste eigene Produkt vorgestellt, das von Anfang an für die Cloud entwickelt wurde. Die Buchhaltungslösung ist in erster Linie für Selbstständige und kleine Unternehmen gedacht.

„Sage One ist wichtig für uns, weil es ein wichtiger Bestandteil unserer Web-Strategie für die Zukunft ist“, erklärte Paul Stobart, Chief Executive für Nordeuropa, bei der Launch-Veranstaltung. Sage One basiert auf dem quelloffenen Web-Framework Ruby on Rails. Laut Sage funktioniert die Technik in den meisten modernen Browsern, sowohl auf dem PC als auch auf Mobilgeräten wie dem iPhone, dem iPad, Blackberrys und Android-Geräten.

Sage hat vor Sage One einige Produkte, die zur Installation vor Ort gedacht waren, zum Beispiel SalesLogix, alternativ als Cloud-Dienst angeboten. Weitere Applikationen sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren ebenfalls in die Cloud verlegt werden. „Wir sind sehr aktiv, was unsere Web-Strategie angeht“, sagte Stobart.

Im Oktober 2010 hatte er als Chief Executive Officer (CEO) von Sage UK und Irland noch zugegeben, dass es in Sachen Cloud-Applikationen in seinem Unternehmen noch recht ruhig zugehe. Ruhe bedeute aber nicht Stillstand. „Wir sind in einer guten Startposition, um aus dem Trend zur Cloud Nutzen zu ziehen. Eins ist Fakt: Wir nehmen Cloud-Computing todernst.“

Die Software-as-a-Service-Applikation (SaaS) Sage One gibt es in drei Versionen: Sage One Cashbook ist die Version für Selbstständige mit Basisfunktionen für das Management von Kunden und Lieferanten und für einfache Buchhaltung. Sage One Accounts ist eine umfassendere Lösung, mit der kleine Unternehmen auch Rechnungen ausstellen, Mehrwertsteuer verwalten und die Entwicklung ihres Geschäfts analysieren können. Die Accountant Edition ermöglicht Buchhaltern die Zusammenarbeit mit ihren Kunden über das Web.

Für diese Jahr verspricht das Unternehmen zwei Updates, die in den monatlichen Abonnementsgebühren von fünf britischen Pfund (rund sechs Euro) für Cashbook und zehn Pfund (rund zwölf Euro) für Accounts enthalten sind. SaaS-Applikationen für Customer Relationship Management (CRM), Personalwesen (HRM, Human Resource Management) sowie Lohn und Gehalt sollen bald folgen. Zu allen Produkten wird 24-Stunden-Support versprochen. „Wir senken die Einstiegsschwelle für die Kunden, damit sie ihr Geschäft straffer und professioneller gestalten können“, sagte Chief Executive Simon Black von Sage Online.


Sage One (Screenshot: Sage)

ZDNet.de Redaktion

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