Während sich das iPhone 3G nur marginal von seinem Vorgänger unterscheidet und das iPhone 3GS identisch zum 3G ist, setzt die Optik der vierten Generation neue Maßstäbe. Hässlich sind die Vorgänger wahrlich nicht, aber die neueste Version wirkt eleganter, wertiger und zeitgemäßer. Es ist vermutlich wie bei Autos: Sobald der Nachfolger einer Modellreihe auf die Straße kommt, wirken die Vorgänger veraltet.


Auch die Rückseite besteht nun aus Glas.

Vorder- und Rückseite des iPhone 4 bestehen komplett aus Glas. Die Oberflächen sind eben und glatt, und ein Rahmen aus Edelstahl zieht sich um das Gehäuse. Damit wirkt das Handy zwar etwas kantig, aber sieht hochwertig und edel aus. In der Praxis fällt auf Anhieb auf, dass das Handy nun flach auf dem Tisch liegt, und nicht wie die vorangegangene Generation mit abgerundeter Rückseite auf dem Tisch hin- und her wippt. Das neue iPhone gibt es in Schwarz und Weiß, wobei die weiße Variante bei T-Mobile derzeit nicht lieferbar ist.

Aber so schön Glas auch wirkt, es hat Nachteile: Trotz seiner fettabweisenden Beschichtung zieht es Fingerabdrücke, Regentropfen und Staub an. Auch bei der Langzeithaltbarkeit muss sich das Smartphone noch bewähren. Zwar mag Glas weniger kratzempfindlich sein als Kunststoff, Sand und Steine machen dem Material dennoch zu schaffen. Außerdem gibt es nun gleich zwei Seiten, die splittern können. Besonders anfällig sind Kanten, hier platzt Glas gerne ab. Immerhin sind sie von einer dünnen Schicht aus weichem Kunststoff überzogen und Test-Abstürze auf Teppichboden hat das iPhone 4 problemlos überlebt.

Die Abmessungen des Gehäuses ähneln denen des 3GS. Allerdings hat das Gerät abgenommen: Es ist um 25 Prozent dünner als das 3GS. Im direkten Vergleich wirkt es auch ein Stück kompakter. Laut Steve Jobs ist das iPhone 4 das dünnste Smartphone überhaupt, aber die Entwicklung geht schnell vonstatten – und sollte dieser Titel stimmen, wird er sicherlich nicht von langer Dauer sein. Außerdem ist das Gerät nun etwas schwerer als die Modelle 3G und 3GS, es wiegt etwa so viel wie die erste Version. Das höhere Gewicht dürfte nicht nur dem verbauten Glas, sondern auch dem stärkeren Akku zuzurechnen sein.

Bedienelemente

Auf den zweiten Blick fallen die technischen Neuerungen auf. Es gibt eine zweite Kamera auf der Vorderseite, einen LED-Blitz neben der Linse der Hauptkamera auf der Rückseite und ein zweites Mikrofon auf der Oberseite, das für die Active Noise Reduction zuständig ist – also das Ausblenden von Umgebungsgeräuschen. Die übrigen Schalter und Tasten kennt man schon. Aus dem ehemaligen Wippschalter zur Regelung der Lautstärke sind zwei einzelne Knöpfe geworden – das ist von Vorteil, da sie sich so leichter ertasten lassen. Über der Lautstärkeregelung befindet sich der Lautlos-Schalter.


Die vierte iPhone-Generation fühlt sich kantiger, aber auch wertiger an als ihre Vorgänger.

Der SIM-Kartenslot ist von oben auf die rechte Seite gewandert. Wie beim iPad setzt Apple nun auch beim iPhone die neuen Micro-SIM-Karten ein. Die kleineren SIMs sollen mehr Platz für den Akku lassen.

Die übrigen Elemente behalten ihre Position. Home-Button, Dock-Connector, Klinkenbuchse, Einschalter – alles ist da, wo man es kennt. Ebenfalls hat man sich inzwischen daran gewöhnt, das der Akku nicht selbst getauscht werden kann – besser wird das dadurch aber nicht.

Der im Lieferumfang enthaltene extrem kleine Ladeadapter ist der gerade einmal so groß wie eine Euro-Steckdose. Dazu gibt es einen USB-Adapter und die typischen Apple-Kopfhörer mit integriertem Mikrofon.

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ZDNet.de Redaktion

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