Outlook 2010 in der Praxis: Lohnt sich der Umstieg?

E-Mails sortiert Outlook 2010 als Thread, ähnlich wie man es aus Foren kennt. Bekommt man beispielsweise auf eine E-Mail mehrere Antworten, werden sie unter der jeweiligen Betreff-Zeile einsortiert. Der Thread nimmt das Eingangsdatum der neuesten E-Mail an. Die Sortierung sorgt für eine bessere Übersichtlichkeit, da die E-Mail-Anzahl reduziert wird – je nach Anwendungsprofil erheblich.

Die Suche zeigt die Vorteile des Ribbon-Interface: Klickt man in das Suchfeld, werden die Optionen zur Verfeinerung der Anfrage sichtbar. Mit einem Mausklick kann man beispielsweise Kriterien wie Dateianhang oder Versandzeitraum setzen. Bislang war das nur über Parameter im Suchfeld selbst möglich.

Als nützlich erweisen sich auch die Quick Steps. Sie automatisieren mehrere händische Aktionen. Mit einem Klick lässt sich so beispielsweise eine E-Mail als gelesen markieren und in einen Ordner verschieben. Die gewünschten Aktionen können über einen Assistenten angepasst werden.

Eine wichtige Neuerung ist der Personenbereich, der unter dem Lesebereich angezeigt wird. Er zeigt zum Absender eine E-Mail die letzten gesendeten Nachrichten inklusive einzeln wählbarer Anhänge sowie die letzten Termine. Dort klinkt sich auch der Outlook Social Connector ein, der aus Sharepoint und Sozialen Netzwerken (man benötigt dort einen Account) zum Kontakt passende Infos und Statusupdates anzeigt. Das Feature konnte nicht getestet werden, da weder Sharepoint noch ein nützliches Soziales Netzwerk zur Verfügung stehen. Derzeit steht der notwenige Connector nur für MySpace und LinkedIn zur Verfügung. Entsprechende Lösungen für die auch in Deutschland relevanten Dienste Xing und Facebook sollen mit der offiziellen Verfügbarkeit von Outlook erscheinen.

Mit dem Personenbereich stellt Outlook von Haus aus ähnliche Funktionen wie das Plug-on Xobni bereit. Xobni funktioniert auch unter Outlook 2010.

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ZDNet.de Redaktion

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