Adobe erweitert Acrobat.com um Kollaborationsfunktion

Adobe hat seinen Dienst Acrobat.com um „Shared Workspaces“, also virtuelle Team-Arbeitsplätze, erweitert. Die neue Funktion zur Online-Zusammenarbeit richtet sich an Arbeitsgruppen, deren Mitglieder an verschiedenen Orten sitzen.

Jeder neue Arbeitsbereich sieht genauso aus und bietet dieselben Funktionen wie die persönlichen Arbeitsbereiche. Der Unterschied: Wer einen Arbeitsbereich anlegt, kann andere Anwender zu Mitgliedern machen oder sogar zu Administratoren ernennen, welche die hochgeladenen Dateien verwalten. Diese Zugriffskontrolle funktioniert auch auf Dateiebene. Man kann also bestimmten Anwendern Schreibrechte geben und andere nur mit Leserechten ausstatten.

Wie bei den anderen Acrobat.com-Ordnern, lässt sich jeder Dateityp in den Webspeicher hochladen. Textdokumente, Tabellenkalkulationsdateien und natürlich Acrobat-Reader-Dateien (PDF) kann man online betrachten und je nach Dateityp auch bearbeiten. Hochgeladene Dateien dürfen bis zu 100 MByte groß sein. Adobe zufolge wird dieser Wert in den kommenden Versionen aber noch steigen.

Für die neue Shared-Workspaces-Funktion gelten einige Einschränkungen. Die größte ist, dass Anwender der kostenlosen Version nur einen einzigen Arbeitsbereich nutzen können. Immerhin haben sie nach einer Einladung aber uneingeschränkten Zugriff auf die Arbeitsbereiche anderer Anwender. Premium-Basic-Abonnenten stehen bis zu 20 freigegebene Arbeitsbereiche zur Verfügung, für Premium-Plus-Anwender gibt es keine Beschränkungen.

Die zweite Einschränkung ist, dass die gemeinsamen Arbeitsbereiche nur auf der Adobe.com-Website angesehen und verwaltet werden können. Mit der mobilen Acrobat.com-Applikation geht das nicht. Das soll sich aber demnächst mit einem Update ändern.

Mit der letzten großen Aktualisierung für Acrobat.com im November 2009 hatte Adobe die Oberfläche komplett überarbeitet. Aktuell sind dem Anbieter zufolge rund 10 Millionen Anwender für den Dienst registriert. Rund 100.000 neue Interessenten kämen pro Woche hinzu. Wie viele davon ein kostenpflichtiges Konto nutzen, wollte das Unternehmen nicht sagen. Acrobat.com wurde im Juni 2009 gestartet.


Die neue Workspaces-Funktion von Acrobat.com (Bild: Adobe)

ZDNet.de Redaktion

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