HTC Tattoo: Android-Smartphone mit wechselbarer Gehäuseschale

Technisch hat das Tattoo viel zu bieten. Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass es mit Vertrag für einen Euro über den Ladentisch wandern dürfte. Ins Internet geht es per UMTS, HSDPA und sogar WLAN. Für weltweite Telefonie steht Quad-Band-GSM zur Verfügung; der Kurzstreckenfunk Bluetooth ist selbstverständlich ebenfalls an Bord.

Zur Positionsbestimmung gibt es GPS. Google Maps ist wie immer bei Android vorinstalliert. Wer auf der Suche nach „echter“ Turn-by-Turn-Navigation mit Routenansagen ist, bekommt diverse Software inklusive Kartenmaterial im Android Market zum Download angeboten.

Im Inneren arbeitet der 528 MHz schnelle Qualcomm-Prozessor, der auch im Hero zum Einsatz kommt – beide Geräte reagieren angenehm flott. Für Nutzerdaten stehen 512 MByte Flash-Speicher zur Verfügung. Außerdem gibt es einen Micro-SD-Speicherkartenslot. Er befindet sich unter dem Akkudeckel. Immerhin muss man die Batterie nicht herausnehmen, wenn man die Speicherkarte tauschen möchte – abmelden per Software reicht.

Die Oberfläche ist bekannt, aber hier bekommt man nicht den Android-Standard, sondern Sense, die HTC-Eigenentwicklung. Sie feierte auf dem Hero Premiere und überzeugt mit hervorragenden Widgets, Exchange-Synchronisation, Integration von sozialen Netzwerken wie Facebook, Flickr oder Twitter sowie mit insgesamt sieben Home-Screens, die sich komplett anpassen lassen. Man könnte sein Tattoo also tagsüber auf berufliche Tätigkeiten optimieren, berufliche Kontakte prominent auf dem Homescreen präsentieren, Weltzeituhren und Exchange-E-Mails anzeigen. Und abends oder am Wochenende übernehmen die Facebook-Statusmeldungen der Freunde, deren neueste Fotos und private Mails die oberen Positionen.

Zu den absoluten Highlights aller Android-Smartphones gehört der Market – Googles Pendant zum App Store des iPhones. Unzählige Programme aller Kategorien stehen hier zum Download bereit: Spiele, Newsreader, Wettervorhersagen, WLAN-Finder, Instant-Messenger, VPN- und E-Mail-Clients, Offline-Browser und Backup-Programme. Vieles ist sogar kostenlos. Schon die Software-Auswahl sowie die unproblematische Installation und Deinstallation sind ein guter Grund, Android einem Windows-Smartphone vorzuziehen.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

1 Tag ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

2 Tagen ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

3 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

3 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

3 Tagen ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

4 Tagen ago