China verbietet Google-Suche nach internationalen Websites

Die Internet-Regulierungsbehörde der chinesischen Regierung hat Google aufgefordert, die Suche nach internationalen Websites über seine chinesische Suchmaschine einzustellen. Zudem muss Google Resultate zu bestimmten Suchwörtern unterdrücken. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Am Donnerstag hat das China Internet Illegal Reporting Center (CIIRC) Google verwarnt. Die Suchmaschine ermögliche den Zugang zu pornografischen und vulgären Inhalten und verstoße damit gegen chinesische Bestimmungen. Einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) zufolge hatte das Center schon im Januar und im April entsprechende Warnungen ausgesprochen.

Ein Google-Sprecher erklärte gegenüber dem Wall Street Journal, sein Unternehmen arbeite kontinuierlich daran, pornografisches und für Kinder ungeeignetes Material zu entfernen. Nach der Verwarnung vom Donnerstag habe Google seine Bemühungen noch verstärkt. Eine Aufforderung, Teile seines Suchdienstes einzustellen, liege Google aber noch nicht vor. Internationale Websites seien über Google China weiterhin zugänglich.

Die chinesische Regierung bemüht sich derzeit, eine Zensursoftware zu etablieren, die den Zugriff auf jugendgefährdende Inhalte blockiert. Die „Green Dam – Youth Escort“ genannte Software muss ab 1. Juli allen neuen PCs in China beiliegen. Eine zuerst geplante Verpflichtung, Green Dam zu installieren, hat die Regierung wieder zurückgezogen.

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ZDNet.de Redaktion

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