CeBIT 2009: Business-Trends und Messe-Highlights

Das klingt gut, scheint aber von der Messe nur schwer umzusetzen zu ein. Der Verlegenheits-Slogan „Internet is coming home“ zeigt eher die Hilflosigkeit im Umgang mit dem Thema, als dass er Begeisterung weckt. Auch das Konzept der „Homebases“ als Ersatz für die althergebrachten Messestände lässt zumindest in der Vorabpräsentation nichts Gutes erwarten: Wahrscheinlich ist, dass es eher leuchtet und blinkt, als dass den Besuchern ein Licht aufgeht, was das Internet zwanzig Jahre nach seiner Erfindung denn nun wirklich kann oder demnächst können wird.

Anderswo würde vieles davon vielleicht schon als Cloud Computing bezeichnet – die CeBIT vertraut der Zugkraft des Schlagwortes aber scheinbar noch nicht. Microsoft (Halle 4, Stand A26) dagegen schon: Neben einem Blick auf Windows 7 und Internet Explorer 8 sollen Cloud Computing, Software plus Services, Vernetzung und Business Productivity im Vordergrund stehen. „Das neue Arbeiten“ will Microsoft anhand eines imaginären Unternehmens demonstrieren.

Microsoft zeigt in Halle 4 Lösungen rund um Cloud Computing, Software plus Services, Vernetzung und Business Productivity (Bild: Microsoft).

Mit dem fast schon philosophisch angehauchten Thema Webciety eng verwandt ist der Schwerpunkt Enterprise Mobility. Allerdings konzentriert er sich voraussichtlich mehr auf heute schon verfügbare und erprobte Technologien und Funktionen. Sein Anspruch ist es, professionellen Anwendern von mobilen Lösungen die neuesten Entwicklungen rund um die Themen Mobile Office und mobile Geschäftsprozesse zu zeigen.

Hauptsächlich organisatorisch Neues gibt es beim Highlight „Security„. In den vergangenen Jahren kamen nur die meisten Hersteller mit diesem Fokus in Halle 6 unter, weitere waren in anderen Hallen zu finden, etwa bei den Netzwerkausrüstern oder den Softwareanbietern. Dieses Jahr, so die CeBIT, werde jedoch die Halle 11 zur „Security Halle“ der Messe: Alle Aspekte zum Thema IT-Sicherheit seine erstmals in einer eigenen Halle vereint. Das ist nicht revolutionär, aber wenigstens sehr praktisch für die am Thema Interessierten.

Das Highlight E-Health ist in den Hallen 8 und 9 untergebracht – also dort, wo auch der Public Sector Parc (Halle 9) und der Bereich Public Infrastructure (Halle 8) angesiedelt sind. Irgendwo hat im Übergang von Halle 8 zu Halle 9 auch der Future Parc noch Platz gefunden. Er beschäftigt sich dieses Jahr mit dem „Leben im Jahr 2020“ – was sich scheinbar in Zeiten schwierigerer kurzfristiger Prognosen zu einem Lieblingsthema vieler Marktbeobachter entwickelt.

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ZDNet.de Redaktion

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