Nicht nur oberflächlich: Neuerungen von Vista unter der Haube

Die Readyboost-Technologie steht mit Superfetch im Zusammenhang. Readyboost erlaubt die Verwendung eines Flashspeichers, beispielsweise SD-Karte oder USB-Stick, als zweites Swap-Medium neben dem Pagefile auf der Festplatte.

Wenn ausgelagerte Teile des Hauptspeichers wieder eingelesen werden müssen, dann geschieht dies von einem Flashspeicher wesentlich schneller und vor allem auch Strom sparender als von der Festplatte. Die Schnelligkeit rührt vor allem daher, dass das Auslesen von Flashspeicher nicht durch mechanische Kopfbewegungen beim Zugriff verlangsamt wird.

Da aber Flashspeicher beim Schreiben deutlich langsamer als eine Festplatte ist, werden die auszulagernden Teile des Hauptspeichers sowohl auf die Festplatte als auch in den Flashspeicher geschrieben. Wird ein Teil sofort wieder benötigt, muss die Festplatte bemüht werden. Vergeht bis zum nächsten Zugriff allerdings eine Zeit, kann aus dem Flashspeicher gelesen werden.

Durch die Doppelspeicherung kann der Flashspeicher jederzeit im laufenden Betrieb entfernt werden, ohne dass ein Absturz zu erwarten ist. Auch ein defekter Flashspeicher kann dem System nichts anhaben. Die Daten auf dem Flashspeicher werden zudem verschlüsselt.

Im Test hat sich gezeigt, dass mit Readyboost tatsächlich ein deutlich besseres Antwortverhalten zu erzielen ist. Dazu wurde ein Vista-Rechner nur mit 512 MByte Hauptspeicher ausgestattet. Allerdings ist ein Flashspeicher von mindestens 1 GByte oder besser 2 GByte erforderlich, um eine spürbare Verbesserung zu erzielen. Berücksichtigt man jedoch, dass heute 1 GByte Flashspeicher nur noch 15 bis 20 Euro kosten, bietet sich tatsächlich eine günstige Alternative zu einer teuren Hauptspeichererweiterung.

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ZDNet.de Redaktion

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