Categories: MobileSmartphone

MWC: TCL stellt Blackberry KEYone mit physischer Tastatur vor

Der chinesische Smartphonehersteller TCL, der seit Ende 2016 Lizenznehmer der Marke Blackberry ist, hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona ein neues Blackberry-Smartphone vorgestellt. Wie Anfang des Jahres vermutet, handelt es sich um ein Gerät mit physischer Tastatur, auf dem die neueste Version von Googles Mobilbetriebssystem Android vorinstalliert ist. Das Blackberry KEYone soll im April in den Handel kommen und in Europa 599 Euro kosten.

Für den Preis erhalten Nutzer ein 14,9 mal 7,25 Zentimeter großes Smartphone mit 4,5-Zoll-Display. Bei einem Seitenverhältnis von 3:2 löst das IPS-Panel 1620 mal 1080 Bildpunkte auf, was einer Pixeldichte von 433 ppi entspricht. Im bis zu 9,4 Millimeter dicken Aluminium-Gehäuse mit Kunststoffrückseite steckt zudem ein Achtkern-Prozessor von Qualcomm vom Typ Snapdragon 625, der bis zu 2 GHz schnell ist. Ihm steht die 650 MHz schnelle 64-Bit-GPU Adreno 506 zur Seite.

Eine flüssige Bedienung auch bei mehreren geöffneten Apps verspricht zudem der 3 GByte große Arbeitsspeicher. Den internen Speicher spezifiziert Blackberry mit 32 GByte. Er lässt sich per MicroSD-Karte um bis zu 2 TByte erweitern.

Fotos nimmt das KEYone mit seiner 12-Megapixel-Kamera auf, die auf dem Sony-Sensor IMX378 basiert. Sie verfügt über einen Phasenerkennungs-Autofokus, LED-Blitz, vierfachen Digitalzoom und Support für 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde. Das aus sechs Elementen bestehende Objektiv soll dank Blende f2.0 auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Fotos liefern. In der Gehäusevorderseite steckt zudem eine 8-Megapixel-Kamera mit Fixed-Focus und einem Blickwinkel von 84 Grad.

Die Datenkommunikation erfolgt per LTE, WLAN 802.11ac, NFC, Bluetooth 4.2 und GPS. Der nicht austauschbare Akku hat eine Kapazität von 3505 mAh. Dank Schnelladetechnik soll er innerhalb von 36 Minuten einen Ladestand von 50 Prozent erreichen.

Wichtiges Alleinstellungsmerkmal ist jedoch die physische Tastatur. Sie integriert nicht nur einen Fingerabdrucksensor in der Leertaste, sondern auch ein Trackpad in den mittleren Tasten, das Touch-Gesten wie Wischen und Scrollen unterstützt und an das Trackpad älterer Blackberry-Smartphones erinnern soll. Darüber hinaus lassen sich den einzelnen Tasten des Keyboards Kurzbefehle zuweisen, um beispielsweise durch kurzen Antippen des Buchstaben „B“ den Browser zu öffnen.

TCL liefert das KEYone ab Werk mit Android 7.1 Nougat aus Zudem sind zahlreiche Blackberry-Apps wie die Kommunikationsanwendung Blackberry Hub und die Sicherheitssoftware DTEK vorinstalliert. Wie die anderen Android-Smartphones der Marke Blackberry soll auch das KEYone monatliche Sicherheitsupdates erhalten.

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen Sie über Blackberry? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Supercomputer-Ranking: Vier europäische Systeme in den Top Ten

Einziger Neueinsteiger ist das Alps-System in der Schweiz. Die weiteren Top-Ten-Systeme aus Europa stehen in…

3 Stunden ago

Angriffe mit Banking-Malware auf Android-Nutzer nehmen weltweit zu

Im vergangenen Jahr steigt ihre Zahl um 32 Prozent. Die Zahl der betroffenen PC-Nutzer sinkt…

4 Stunden ago

Künstliche Intelligenz fasst Telefonate zusammen

Die App satellite wird künftig Telefongespräche in Echtzeit datenschutzkonform mit Hilfe von KI zusammenfassen.

8 Stunden ago

MDM-Spezialist Semarchy stellt Data-Intelligence-Lösung vor

Als Erweiterung von Master-Data-Management ermöglicht es die Lösung, den Werdegang von Daten verstehen und sie…

9 Stunden ago

Apple stopft 15 Sicherheitslöcher in iOS und iPadOS

Sie erlauben unter anderem das Einschleusen von Schadcode. In älteren iPhones und iPads mit OS-Version…

10 Stunden ago

Hochleistungs-NAS-Speicher für KI-Daten

Neuer Speicher für KI von Huawei mit integrierter Ransomware-Erkennungs-Engine und deutlich geringerem Energiekonsum.

10 Stunden ago