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Siri-Konkurrent: Huawei entwickelt angeblich eigenen digitalen Assistenten

Huawei wird seine Smartphones künftig möglicherweise mit einem eigenen digitalen Assistenten ausstatten. Das berichtet Bloomberg, das nach eigenen Angaben mit mehreren Personen gesprochen hat, die mit den Plänen des drittgrößten Smartphoneherstellers der Welt vertraut sind. Demnach will Huawei in direkte Konkurrenz zu Apples Siri, Amazons Alexa und Googles Assistant treten.

Die Entwicklung des Sprachassistenten soll noch am Anfang stehen. Im südchinesischen Shenzhen sollen sich mehr als 100 Huawei-Ingenieure mit der Technologie befassen. Zum Start soll der Assistent allerdings nur in chinesischer Sprache kommunizieren und somit nur auf den Heimatmarkt ausgerichtet sein. Außerhalb Chinas werde Huawei weiterhin mit Google und Amazon zusammenarbeiten.

Digitale Assistenten, die eine Bedienung von Smartphones per Spracheingabe ermöglichen, sind inzwischen ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für Premium-Geräte. Gerüchten zufolge arbeiten auch Samsung und Nokia an eigenen Lösungen, um Googles Assistenten Google Now zu ersetzen. Selbst Google verfügt inzwischen über eine Alternative zu Google Now: der neue Google Assistant ist bisher allerdings noch den eigenen Pixel-Smartphones vorbehalten.

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Das könnte sich möglicherweise schon bald ändern. Eine Vorabversion der Google App erlaubt es unter Umständen, den Google Assistant auch auf Nicht-Pixel-Smartphones freizuschalten. Android Police gelang dies auf einem Nexus 6P und einem Galaxy Note 5. Unklar ist allerdings, ob der Assistent auch noch in der finalen Version der Google App 6.13 enthalten sein wird oder ob Google ihn nur zu Testzwecken in die Vorabversion integriert.

In den USA bietet Huawei schon jetzt ab Werk einen alternativen digitalen Assistenten an. Auf dem Mate 9 ist laut Bloomberg neben Google Now auch Amazon Alexa vorinstalliert. Google wiederum versuche, weitere Gereätehersteller zu gewinnen, die seinen Assistenten vorinstallieren.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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