Microsoft kündigt neue Mobil-Apps und Feature Packs für SharePoint an

Microsoft hat einen Ausblick auf seine Roadmap für SharePoint gegeben. Neben neuen Mobilanwendungen plant es auch Feature-Pack-Updates für die Content-Management- und Kollaborationsplattform. Zudem betonte es nochmals, dass das seit März als RTM-Version für MSDN-Abonnenten und Volumenlizenzkunden verfügbare SharePoint Server 2016 nicht die letzte On-Premise-Ausgabe sein wird.

Im kommenden Jahr sollen Anwender von SharePoint 2016 mindestens ein Feature Pack erhalten, das zusätzliche Funktionen bereitstellt. Die Verteilung erfolgt über den „Public Update Channel“. Um die Aktualisierung beziehen zu können, wird eine Volumenlizenz mit Software Assurance benötigt. Laut Microsoft werden qualifizierte Kunden mit den Updates versorgt, sobald diese verfügbar sind. Zudem erhalten sie die Möglichkeit, die neuen Funktionen je nach Bedarf zu aktivieren. So müssen sie nicht auf das nächste offizielle SharePoint-Release warten, um neue Features nutzen zu können.

Der Fokus von SharePoint Server 2016 liegt auf Hybrid-Computing-Szenarien, insbesondere für Suche. Die jüngste Ausgabe liefert zudem erweiterte Unterstützung für Datensicherheit und Compliance sowie verbesserten Zugang zu mobilen Inhalten und Anwendungen. Viele der Neuerungen finden sich bereits in SharePoint Online.

Generell gilt, dass Kunden von SharePoint Online als erste Zugriff auf neue Funktionen erhalten. Einige davon werden nie den Weg in die On-Premise-Version finden, weil sie Cloud-abhängig sind. Ein Beispiel dafür sind Office-365-Gruppen oder der Office Graph.

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Noch diesen Monat will Microsoft eine neue SharePoint-App für iOS verfügbar machen, Versionen für Android und Windows folgen dann im späteren Jahresverlauf. Mit ihnen werden Nutzer auf ihrem Smartphone auf SharePoint-Inhalte, -Seiten, -Portale und -Kontakte zugreifen können. Ebenso kündigte Microsoft eine auf der Universal-Windows-Plattform basierende OneDrive-App für Windows 10 an.

Auf die Synchronisation von SharePoint-Dokumentenbibliotheken mittels des OneDrive Sync Clients werden Kunden noch bis Ende 2016 warten müssen, wie Microsoft kürzlich bekannt gab. In der Zwischenzeit will es aber einige andere Synchronisierungsoptionen zwischen SharePoint und OneDrive einführen.

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Für das laufende Quartal ist etwa der Zugriff auf SharPoint-Online-Dokumentbibliotheken via OneDrive-Mobile-App geplant. Innerhalb von OneDrive sollen sich auch Dokumente aus OneDrive und SharePoint finden lassen. Kopien von OneDrive zu SharePoint werden ebenfalls möglich sein. Office 365 soll eine neue SharePoint-Homepage erhalten.

Für den späteren Jahresverlauf verspricht Microsoft die Synchronisation von geteilten Ordnern mittels des neuen OneDrive Sync Client, Integration von SharePoint-Seiten und Office-365-Gruppen, eine vereinfachte Seitenerstellung und moderneres Seitendesign sowie Dokumentenanalyse in OneDrive für Einblicke in die Nutzung, Reichweite und Wirkung. Ebenfalls geplant ist die Integration von PowerApps und Microsoft Flow mit SharePoint.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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