Microsoft meldet Gewinnrückgang im dritten Fiskalquartal

Microsofts Nettogewinn ist im dritten Fiskalquartal um 25 Prozent auf 3,76 Milliarden Dollar eingebrochen. Der Non-GAAP-Profit je Aktie, der bestimmte einmalige Ausgaben nicht berücksichtigt, schrumpfte indes nur um 6 Prozent auf 0,62 Dollar. Seine Einnahmen steigerte der Softwarekonzern um 2 Prozent auf 22,08 Milliarden Dollar. Beide Kategorien blieben hinter den Erwartungen von Analysten zurück.

Die Wall Street hatte einen Brutto-Überschuss von 0,64 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 22,09 Milliarden Dollar vorausgesagt. Im nachbörslichen Handel sackte der Kurs der Microsoft-Aktie um 5,13 Prozent oder 2,86 Dollar auf 52,92 Dollar ab. Den Handelstag hatte das Papier noch mit 55,78 Dollar beendet – rund ein Dollar weniger als das aktuelle 52-Wochen-Hoch von 56,85 Dollar.

Den Gewinnrückgang begründete Microsoft mit einer einmaligen Steuerzahlung. Ohne sie hätte der Non-GAAP-Gewinn bei 0,66 Dollar je Aktie und damit über den Prognosen gelegen.

Die Cloudsparte erzielte mit 3 Prozent das größte Umsatzwachstum. Ihre Einnahmen kletterten auf 6,1 Milliarden Dollar. Serverprodukte und Clouddienste meldeten ein Plus von 5 Prozent. Der Azure-Umsatz legte sogar um 120 Prozent zu.

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Der Bereich Productivity and Business Processes, zudem die Office-Anwendungen gehören, trug 6,5 Milliarden Dollar (plus ein Prozent) zum Gesamtergebnis bei. Office-Produkte für Firmen verbesserten sich um 7 Prozent, die Office-Consumer-Produkte um 6 Prozent. Laut Microsoft haben inzwischen 22,2 Millionen Verbraucher ein Office-365-Abonnement.

Mit dem Verkauf von Windows-OEM-Lizenzen nahm Redmond 2 Prozent weniger ein als vor einem Jahr. Das Unternehmen betont jedoch, dass der PC-Markt in diesem Zeitraum stärker geschrumpft ist. Der mit den Surface-Tablets erzielte Umsatz stieg um 61 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar während der Umsatz der Smartphonesparte um 46 Prozent zurückging. In beide Zahlen rechnet Microsoft allerdings keine Währungsschwankungen ein. Insgesamt nahm die Sparte More Personal Computing 9,46 Milliarden Dollar ein, was einem Plus von einem Prozent entspricht.

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Im laufenden vierten Fiskalquartal rechnet Microsoft nun mit einem Umsatz zwischen 21,7 und 22,4 Milliarden Dollar und einer Bruttomarge von mindestens 13,8 Milliarden Dollar. Im vierten Geschäftsquartal 2014 wies die Bilanz einen Umsatz von 22,18 Milliarden Dollar aus. Die Bruttomarge lag bei 14,7 Milliarden Dollar.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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