Die gemeinnützige Datenschutz-Organisation Electronic Frontier Foundation (EFF) hat eine Beschwerde bei der US-Behörde Federal Trade Commission (FTC) eingereicht. Darin heißt es, Google sammle heimlich Daten von Schülern und Studenten, die Chromebooks oder die Online-Suite Apps for Education einsetzen. Parallel starte heute eine EFF-Aufklärungskampagne mit dem Titel „Spying on Students„.
Im Fokus stehen von Schulen ausgegebene Geräte. In den USA werden Schüler mancherorts schon ab einem Alter von sieben Jahren zur Nutzung von Apps for Education angehalten.
Google hat zwar auf Druck hin 2014 erklärt, Schülerdaten nicht zu sammeln und dort keine Werbung einzublenden, neuen Erkenntnissen der EFF zufolge gilt dies aber nur für einen Teil seiner Websites. So sei in an Schulen ausgegebenen Chromebooks standardmäßig die Funktion „Sync“ des Google-Browsers eingeschaltet. Sie ermögliche Google, jede von Schülern besuchte Website, jeden Suchbegriff, jedes angeklickte Ergebnis, jedes auf Youtube gesehene Video und jedes in Chrome hinterlegte Passwort zu speichern, zu archivieren und auszuwerten – wenn auch nicht für Werbezwecke.
Daran sei besonders verwerflich, dass Google kein Einverständnis einhole. Eltern könnten gegen diese Überwachung ihrer Kinder oft nichts unternehmen, da die Nutzung von Chromebooks an vielen Schulen obligatorisch sei. Vor allem aber handle Google gegen sein eigenes Versprechen im Rahmen des rechtlich bindenden Student Privacy Pledge.
Das Webinar “Wie eine optimale IT-Infrastruktur für UCC-Lösungen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigert” informiert Sie über die Vorteile einer Unified Communications & Collaboration-Lösung (UCC) und skizziert die technischen Grundlagen, die für die erfolgreiche Implementierung nötig sind. Jetzt registrieren und die aufgezeichnete Fassung des Webinars ansehen.
Zudem erlaubten die Standardeinstellungen für Schulen Google eine Weitergabe gesammelter persönlicher Daten an Dritte, was ebenfalls mit dem Student Privacy Pledge unvereinbar sei, erklärt die EFF. Der Einsatz von Chromebooks und Apps für Education im Klassenzimmer bringe enorme Vorteile, müsse aber ohne Schlupflöcher erfolgen.
Das Google-Programm Classroom, das Apps for Education einschließt, wird seit August 2014 auch in Deutschland angeboten. Während sich die EFF-Kampagne allein auf die USA bezieht, könnten die Anschuldigungen auch auf den Einsatz an Schulen hierzulande zutreffen.
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…
Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…
Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…
Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…
Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…
Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…