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Vodafone Red+ erlaubt gemeinsame Nutzung von Datenvolumen

Vodafone führt im Rahmen einer grundlegenden Überarbeitung seines Produktportfolios mit dem Tarif Red+ die Möglichkeit ein, das in Mobilfunkverträgen enthaltene Datenvolumen mit Familien- oder Haushaltsmitgliedern zu teilen. Dazu werden Einzelverträge zusammengefasst und eine Gesamtrechnung für die Gruppe erstellt.

Grundlage von Red+ ist eine Red-GB-Hauptkarte. Zu dieser können dann bis zu vier Allnet- oder Datenkarten aus dem Segment Red+ hinzugebucht werden. Enthalten ist immer eine Telefon-Flatrate in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze sowie eine SMS- respektive MMS-Flat. Die erste Zusatzkarte kostet 20 Euro, alle weiteren 15 Euro pro Monat. Wer lediglich eine Datenkarte benötigt, etwa für ein Tablet, bekommt diese für 5 Euro pro Monat.

Organisatorisch laufen bis zu fünf Mitglieder eines Haushalts unter einem Hauptvertragspartner. Der ist dann auch der einzige, der eine Rechnung erhält. Auf der Hauptkarte wird das Gesamtdatenvolumen festgelegt, das für alle unter dem Hauptvertrag subsummierten Karten verfügbar ist. Es lässt sich flexibel verteilen und bei Bedarf auch mehrmals pro Monat ändern. So lässt sich verhindern, dass ein Mitglied durch Überschreiten seines Limits nur noch gedrosselt online gehen kann, während ein anderes Volumen übrig hat. Die Funktion kann von Eltern auch genutzt werden, um Kindern Surflimits zu setzen und diese unabhängig von Vertragsänderungen anzupassen.

Bei Buchung zwischen 26. Oktober und 31. Dezember 2015 erhält zum Start jede Nutzungsgemeinschaft, die Vodafone als „Red+ Datenfamilien“ bezeichnet, in den ersten beiden Vertragsmonaten zusätzlich 20 GByte Übertragungsvolumen gratis hinzu. Auf diese Weise kann man laut Anbieter ausprobieren, wieviel Volumen jeweils benötigt wird. Später lässt sich das Datenvolumen der Hauptkarte dann über die MeinVodafone-App festlegen. Auch die Verteilung auf die einzelnen Karten der Mitglieder ist damit möglich.

Mit Red+ lassen sich mehrere Einzelnutzer zu einer „Datenfamilie“ zusammenfassen, die sich dann das Inklusivvolumen der Einzelverträge teilen können (Bild: Vodafone).

Zur Einführung verweist Vodafone auf eine in seinem Auftrag durchgeführte Untersuchung, wonach Kunden durchschnittlich im Monat rund 1 GByte an Daten übertragen. Bei Männern sei es mit rund 1,1 GByte pro Monat etwa ein Drittel mehr als bei Frauen. Und während Kunden zwischen 18 bis 24 Jahren jeden Monat 1,5 GByte übertragen würden, seien es bei den Über-50-Jährigen mit 660 MByte weniger als die Hälfte. Im Vergleich zu Erhebungen und Aussagen anderer Anbieter erscheinen die Werte allerdings etwas hoch.

Das Red+-Angebot ist Teil der zum 3. November unter dem Namen „Red One“ angekündigten Überarbeitung der Vodafone-Tarife. Ziel ist es offenbar, dass Kunden Internet-, Festnetz-, Mobilfunk- und TV-Angebote kombinieren können und tariflich dafür belohnt werden, wenn sie sich für mehrere Vodafone-Produkte entscheiden beziehungsweise mehrere Mitglieder innerhalb eines Haushalts Vodafone-Nutzer werden. Damit verstärkt Vodafone letztlich die nach der Übernahme von Kabel Deutschland vor rund einem Jahr begonnenen Bemühungen, die neu ins Portfolio gekommenen Angebote in seine Tarifstruktur zu integrieren und für Kunden beider Firmenteile Anreize zu schaffen, sich auch für die Offerten des jeweils anderen zu entscheiden.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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ZDNet.de Redaktion

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