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Morgan Stanley erhöht Verkaufsprognose für Apple Watch

Analystin Katy Huberty von Morgan Stanley hat die Verkaufsprognose für die Apple Watch von 30 auf 36 Millionen Stück innerhalb des ersten Jahres nach Markteinführung angehoben. Sie hält das zudem für eine noch immer konservative Einschätzung.

Ihre Erwartungen widersprechen einer kurz zuvor veröffentlichten Prognose des KGI-Securities-Analysten Ming-Chi Kuo. Dieser geht davon aus, dass die Nachfrage nach Apples Smartwatch bereits ihren Höhepunkt überschritten hat und wieder fällt.

Umfragen zufolge entschlossen sich in den letzten sechs Monaten immer mehr iPhone-Besitzer zum Kauf einer Apple Watch (Diagramm: Morgan Stanley).

Hubertys Prognose basiert auf den AlphaWise-Erhebungen, mit denen Morgan Stanley das Verbraucherinteresse zu bestimmen sucht. Bei drei aufeinanderfolgenden Umfragen im Dezember, März und Mai nahm demnach das Interesse an der Computeruhr weiter zu. Zuletzt hätten 17,3 Prozent der iPhone-Besitzer erklärt, auf jeden Fall eine Apple Watch erwerben zu wollen – und weitere 7 Prozent wollten sie sich voraussichtlich zulegen.

Ihr Basismodell von 36 Millionen verkauften Apple Watches im ersten Jahr erklärt Katy Huberty für konservativ, da es nur die definitiv zum Kauf der Uhr entschlossenen iPhone-Besitzer berücksichtigt. Nicht berücksichtigt sei außerdem die seit Jahresanfang gestiegene Installationsbasis von iPhones, denen sie ebenfalls weitere gute Zuwächse prognostiziert. In einem weniger vorsichtigen „Bullenmodell“ hingegen berücksichtigt sie zusätzlich die iPhone-Besitzer, die nur „voraussichtlich“ zum Kauf einer Apple Watch neigen.

Eigentlich hätte die Analystin Apple sogar den Abverkauf von 50 Millionen Stück im Jahr zugetraut, nicht aber die rechtzeitige Produktion in dieser Größenordnung. In den ersten sechs Monaten werde die Lieferbarkeit sogar „erheblich“ hinter der Nachfrage zurückbleiben.

Von Produktionsproblemen bei der intelligenten Armbanduhr ist schon länger die Rede. Zuletzt wurden vor allem fehlerhafte Taptic Engines als Engpass ausgemacht, der die Herstellung ausbremst. Diese Komponente erzeugt Vibrationen und soll für haptisches Feedback sorgen, erwies sich aber laut Wall Street Journal häufig als störungsanfällig.

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ZDNet.de Redaktion

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