Microsoft lässt in seinem Online-Shop wissen, dass sein Fitness-Armband „Band“ ausverkauft ist und erst wieder im Jahr 2015 erhältlich sein wird. Interessenten können ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, um bei Verfügbarkeit benachrichtigt zu werden.
Das Microsoft Band kommt mit einem 1,4-Zoll-Touchscreen, integriertem GPS sowie Sensoren für UV-Licht, die Hauttemperatur oder die Hautleitfähigkeit. Es erfasst nicht nur Aktivitäten des Trägers, sondern liefert auch umfangreiche Benachrichtigungen und unterstützt den Sprachassistenten Cortana. Der Preis beträgt in den Staaten 199 Dollar. In anderen Ländern wurde es bislang nicht angeboten.
Der Akku fasst 100 mAh und lässt sich laut Microsoft innerhalb von 1,5 Stunden komplett aufladen. Mit einer Akkuladung soll das Fitness-Armband bei durchschnittlicher Nutzung 48 Stunden durchhalten. Mit aktivierten GPS verkürzt sich die Akkulaufzeit. Geladen wird Microsoft Band via USB.
Die Daten lädt Microsoft in eine eigene Gesundheitsplattform namens Health, die als „einzelner, sicherer Speicherort“ für Gesundheitsdaten aus einer Vielzahl Quellen konzipiert ist, wie Corporate Vice President Todd Holmdahl Ende Oktober erklärte. Auch Jawbone, MapMyFitness, MyFitnessPal und RunKeeper unterstützen sie beispielsweise.
Ein erstes Smartwatch-Projekt hatte Microsoft bereits 2008 eingestellt. Es basierte auf einem Smart Personal Objects Technology (SPOT) genannten Betriebssystem. Unterstützung erhielt es unter anderem von Fossil, Suunto und Swatch. Allerdings sollte die Touchscreen-Uhr damals rund 800 Dollar kosten.
Ähnlich wie etwa Samsung scheint sich Microsoft mit seinem Accessoire auf den Bereich Gesundheit zu konzentrieren. Die im August vorgestellte Samsung Gear S – das sechste Smartphone-Modell der Koreaner in diesem Jahr – verfügt über einen Pulsmesser und einen Schrittzähler und kann darüber hinaus auch den Schlaf überwachen.
Apple bringt seine Smartwatch Apple Watch im kommenden Jahr zu Preisen ab 349 Dollar in den Handel. Auch sie ermittelt Herzschlag und Kalorienverbrauch und verfolgt bestimmte Fitnessaktivitäten. Sie funktioniert ebenfalls mit Fitness-Apps anderer Anbieter wie Nike.
[mit Material von Pedro Hernandez, TechWeekEurope.co.uk]
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