Microsoft SkyDrive heißt ab sofort OneDrive und bietet neue Funktionen

Microsoft hat seinen kostenlosen Cloudspeicher SkyDrive wie angekündigt in OneDrive umbenannt und um einige zusätzliche Funktionen erweitert. Alle Inhalte sind ab sofort unter www.onedrive.com abrufbar. Für Bestandskunden von SkyDrive und SkyDrive Pro (jetzt OneDrive for Business) ändert sich nichts: Sie können sich mit ihren gewohnten Log-in-Daten anmelden.

Zu den neuen Funktionen von OneDrive zählt ein optimiertes Video-Sharing, das Nutzern das Speichern, Betrachten und Weitergeben ihrer Filme erleichtern soll. Auf Android-Geräten steht nun eine automatische Kamera-Backup-Funktion zur Verfügung. Die in die Webversion von OneDrive integrierten Office Web Apps erlauben die parallele Bearbeitung von Dokumenten.

OneDrive kann auf Desktop-Rechnern, Notebooks, Tablets, Smartphones und Xbox genutzt werden (Bild: Microsoft).

Außerdem verspricht Microsoft ein verbessertes Nutzererlebnis über alle Plattformen hinweg. OneDrive-Clients gibt es für Windows-Phone, Android- und iOS-Geräte sowie für die Spielkonsole Xbox.

Wie von SkyDrive gewohnt bietet auch OneDrive 7 GByte kostenlosen Speicherplatz für jeden Nutzer. Dieser lässt sich gegen Gebühr in Schritten von 50, 100 und 200 GByte aufstocken. Bestandskunden können bis zu 5 GByte kostenlosen Speicherplatz erhalten (in 500-MByte-Schritten), indem sie ihre Freunde in den Clouddienst einladen. Die Nutzung der Kamera-Backup-Funktion wird mit weiteren 3 GByte belohnt.

Mit dem Launch von OneDrive verteilt Microsoft heute jeweils 100 GByte Gratisspeicher für ein Jahr an 100.000 Anwender. Die Teilnahmebedingungen für die Aktion will das Unternehmen im Lauf des Tages über das Twitter-Konto @OneDrive bekannt geben.

Im Juli hatte ein britisches Gericht entschieden, dass „SkyDrive“ gegen das Warenzeichen „Sky“ des Unternehmens British Sky Broadcasting (BSkyB) verstößt. Richterin Sarah Asplin kam zu dem Schluss, dass „der durchschnittliche Verbraucher“ wahrscheinlich durch die Namensähnlichkeit verwirrt sei und dass die Öffentlichkeit den Eindruck bekomme, die Angebote von Microsoft und BSkyB kämen aus einer Quelle oder seien miteinander verbunden. Obwohl sich das Urteil nur auf die Europäische Union bezog, entschied Microsoft, den Namen gleich weltweit zu wechseln.

BSkyB ist einer der größten Pay-TV-Anbieter in Großbritannien und Europa. Um seine Kundenbasis zu erweitern, stellt das Unternehmen mobile Anwendungen und Streaming-Dienste bereit. Die neuen Dienste nutzen auch cloudbasierte Technologien. Zudem bot BSkyB bis Dezember 2011 unter dem Namen Sky Store & Share einen eigenen Speicherdienst an.

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ZDNet.de Redaktion

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