Apple meldet erneut Ausfälle mehrerer iTunes-Dienste

Mehrere iTunes-Dienste waren Mittwochabend erneut für mehrere Stunden gestört. Die Ausfälle, die Apple zufolge „einige Benutzer“ betrafen, begannen gegen 17.30 Uhr deutscher Zeit und dauerten etwa zweieinhalb Stunden. Der Videotelefonie-Service Facetime war für einige Anwender vier Stunden lang nicht verwendbar.

„Benutzer konnten unter Umständen keine Käufe im App Store, im Mac App Store oder im iBookstore tätigen“, heißt es auf Apples Statusseite. Teilweise war auch der Zugriff auf iTunes in der Cloud und iTunes Match gestört. Zudem verhinderte die Störung, dass Anwender ihre Käufe aus einem iCloud-Backup wiederherstellen konnten. Gegen 20 Uhr liefen die Services wieder ordnungsgemäß.

Der Facetime-Ausfall führte dazu, dass Nutzer unter Umständen keine Videoanrufe mehr tätigen konnten. Die Probleme traten kurz vor 19 Uhr auf und waren kurz nach 23 Uhr behoben.

Apple hat immer wieder mit Ausfällen seiner iTunes-Services zu kämpfen. Das wird zunehmend problematischer, da Apple diese Dienste immer tiefer in seine Mobil- und Desktop-Geräte integriert. Ende Juni meldete Apple zwei Störungen innerhalb einer Woche. Von der letzten waren rund 20 Prozent der Anwender betroffen. Sie konnten weder früher gekaufte Artikel erneut herunterladen noch neue erwerben. Hinzu kam ein knapp einstündiger Ausfall von iCloud, den aber nur 1,5 Prozent der Nutzer zu spüren bekamen.

Zu Apples anhaltenden Problemen mit allen internetbezogenen Services hatte sich im November 2012 ein Ex-Angestellter geäußert: der „langjährige Mac-User und eingefleischte Apple-Fan“ Patrick B. Gibson. In einem Beitrag auf Tumblr empfahl er seinem früheren Arbeitgeber, den Mikroblogdienst Twitter aufzukaufen. Apple selbst missrate einfach jedes Online-Projekt. Das größte Problem sei die Synchronisierung über iCloud. Auch habe ein einziges beliebtes Game-Center-Spiel es geschafft, das ganze Netzwerk ausfallen zu lassen. Twitter sei daher nicht wegen der Komponente Social für Apple interessant, sondern weil man so an Personal komme, das sich auf erfolgreiche Online-Projekte verstehe.

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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