Blackberry realisiert BES 10.1 als Clouddienst

Blackberry hat sein BYOD-Verwaltungswerkzeug Blackberry Enterprise Service 10.1 als Clouddienst verfügbar gemacht. Eine Pressemitteilung gab es dazu nicht – aber Vertreter des Unternehmens scheuten sich auch nicht, mit ZDNet.com über das Angebot zu sprechen. Ihnen zufolge handelt es sich vorläufig um einen eingeschränkten Test.

„Wir machen BES 10.1 als Clouddienst verfügbar und testen das mit mehreren Firmen“, sagt Pete Deveyi, Senior Vice President für Enterprise Software. Das noch für diesen Monat eingeplante Update soll Support für Android und iOS bringen, was es zu einem wichtigen Element von Blackberrys Firmenstrategie macht. Das bestätigt Devenyi: „Für uns ist das eine wichtige Initiative. Wir freuen uns sehr über unsere Fortschritte in diesem Bereich und über das Interesse unserer Kunden.“

Der verantwortliche Manager verspricht durch BES 10.1 außerdem verbesserte Virtualisierung auch für Firmen, die BES auf eigenen Servern und in eigenen VMs ausführen möchten. So bringt es die Option mit, BES 10.1 und BES 5 parallel auf einem Server auszuführen, um sowohl aktuelle wie auch ältere Blackberry-Endgeräte zu unterstützen. Kleine Firmen sollen schneller in der Lage sein, BES 10.1 in einer Virtuellen Maschine einzurichten.

Der Schritt in die Cloud wird für BES aber wohl schon dadurch wichtig, dass Kommunikationsdienste wie Microsofts Exchange inzwischen auch als Cloudversionen existieren. Die Absicherung von Exchange-Zugriffen durch Mobilgeräte gehört zu den Grundaufgaben von BES, also sollte auch diese Software als Cloudversion vorliegen.

Der kanadische Smartphone-Hersteller hatte letzte Woche behauptet, 60 Prozent der 500 führenden US-Unternehmen testeten sein Betriebssystem Blackberry 10 oder hätten es schon im Einsatz. Neben aktuellen Smartphone-Modellen wie dem Q10 mit Tastatur nannte COO Kristian Tear BES als einen Hauptgrund für das Interesse der Großunternehmen.

[mit Material von Jason Hiner, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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