BlackBerry-CEO Thorsten Heins hat gegenüber All Things D bestätigt, dass das Tablet Playbook mit einem Update auf das neue Betriebssystem Blackberry 10 versorgt werden wird. Zu weiteren Plänen für den Tablet-Markt äußerte er sich aber nur vorsichtig.
Das Playbook war 2011 in den Markt gestartet; es ist heute zu Preisen unter 200 Euro verfügbar. Die letzte Software-Aktualisierung stammt vom Oktober. Es handelte sich um Blackberry Playbook OS 2.1, das Verschlüsselung für persönliche Daten brachte, eine Möglichkeit, den Entwicklermodus abzuschalten, sowie vereinfachte Einrichtung des Gerätemanagements Blackberry Mobile Fusion.
Mit Blackberry 10 wird das Tablet weitere Sicherheits- und Administrationsfunktionen bekommen, verstärktes Multitasking und Blackberry Balance, das eine strikte Trennung von Firmen- und Privatdaten auf einem Gerät ermöglicht. Beide Betriebssysteme basieren aber schon auf der QNX-Plattform, die Blackberry – damals noch als Research In Motion – im April 2010 zugekauft hatte.
Im Anschluss an die Pressekonferenz zu Blackberry 10 hielt sich Heins merklich mit Äußerungen zur künftigen Tablet-Strategie seines Unternehmens zurück. Grundsätzlich suche man einen Weg, Software und Dienste zu kombinieren, wie es bei Smartphones jetzt geglückt sei. „Wir halten nach bestimmten Mehrwertdiensten für Tablets Ausschau“, sagte der CEO. Einfach nur Tablets zu verkaufen sei im aktuellen Marktumfeld sehr schwierig.
Mit Z10 und Q10 hatte Blackberry gestern die ersten Smartphones mit Blackberry 10 vorgestellt. Das reine Touchscreen-Modell Z10 ist bereits in Großbritannien erhältlich. Die Börse reagierte verhalten. Es herrschen Zweifel, ob es Blackberry gelingen kann, mit den beiden dominierenden Ökosystemen Android und iOS zu rivalisieren.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope.com]
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