Yahoo hat angekündigt, dass es den Privatsphäre-Schutz „Do Not Track“ im Frühsommer einführen wird. Die Technik ist Teil des Grundrechtekatalogs für das Internet der US-Regierung; Yahoo war im Februar als bedeutender Partner vorgestellt worden.
Yahoo behauptet darüber hinaus, „das letzte Jahr“ einen Einsatz der von Mozilla konzipierten Technik geplant zu haben. Do Not Track basiert auf Freiwilligkeit und Vertrauen: Der Nutzer stellt im Browser ein, ob er etwa seitenübergreifend auf seine Interessen zugeschnittene Werbung bekommen möchte, und die von ihm besuchten Websites halten sich daran. Yahoo als großes Anzeigennetzwerk ist ein bedeutender Teilnehmer.
„Do Not Track“ wird gerade erst vom World Wide Web Consortium (W3C) standardisiert. Im November hatte das Gremium zwei Entwürfe vorgelegt: Tracking Preference Expression definiert technische Mechanismen für Nutzer, um ihre Präferenzen beim Cross-Site-Tracking festzulegen – sowie für Sites, um deutlich zu machen, ob sie diese erfüllen. Dagegen legt die Tracking Compliance and Scope Specification fest, was eine „Do Not Track“-Einstellung bedeutet. Zudem beschreibt sie, was Website-Betreiber zu tun haben, um den Standard zu erfüllen. Yahoo ist in der zuständigen Arbeitsgruppe vertreten.
„Do Not Track für den Mainstream“ hatte diese Woche AVG versprochen: Die Technik wird durch ein Update seiner Security-Suiten eingeführt. Für die großen Browser gibt es darüber hinaus ein in seiner Basisversion kostenloses Plug-in, das schlicht Do Not Track heißt. In Mozillas Firefox, der Do Not Track seit Version 5 unterstützt, bringt es allerdings nur erhöhten Komfort.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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