Der Telekommunikationsdienstleister Orange will Facebook in großen Teilen Afrikas auf Handys verfügbar machen. Es nutzt dazu textlastigen Unstructured Supplementary Service Data (USSD), der auch auf simplen Feature Phones läuft. Der Dienst ist in Ägypten für Nutzer von Mobilnil schon seit Ende 2011 verfügbar. Diesen Monat startet er an der Elfenbeinküste; weitere Staaten sollen im Verlauf des Jahres folgen.

Bei USSD handelt es sich um eine Technik der zweiten Mobilfunkgeneration (2G). Mit einem 2G-Handy können sich Nutzer per USSD-Sitzung bei Facebook einloggen und eine PIN angeben. Auch eine Registrierung ist so möglich. Zu den Features gehören eine Suche nach Freunden, Einladungen, Akzeptieren und Ablehnen von Freunden, Statusaktualisierungen sowie Kommentare und „Gefällt mir“ zu den Einträgen von Freunden.

Anwender können pro Sitzung mit einer Beschränkung auf 10 oder 20 Minuten zahlen, aber auch pro Tag, pro Woche oder für einen Monat. USSD sei in Afrika recht verbreitet, weshalb man im ersten Jahr etwa eine Million Kunden erwarte, teilte Orange mit.

Im ersten Betriebsmonat sollen schon 350.000 Ägypter via USSD auf Facebook zugegriffen haben. Xavier Perret, Vizepräsident für strategische Partnerschaften bei Orange, sagt: „Wir halten es für unsere Aufgabe, unseren Kunden dabei zu helfen, ein digital bereichertes, vernetztes Leben zu genießen. Dienste wie Facebook via USSD machen dies für noch mehr Menschen möglich.“

ZDNet.de Redaktion

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