CeBIT: LibreOffice-Macher stellen Version 3.5 ihrer Bürosoftware vor

Der gemeinnützige Verein Freies Office Deutschland e.V. (FrODeV) und The Document Foundation (TDF) werden auf der diesjährigen CeBIT vom 6. bis 10. März erstmals mit einem gemeinsamen Stand vertreten sein. Sie wollen in Hannover unter anderem Version 3.5 der freien Bürosoftware LibreOffice vorstellen, die aktuell als Release Candidate vorliegt.

Um insbesondere Firmen- und Behördenanwendern die neuen Funktionen vorzuführen und einen Einblick in das Entwicklungsmodell des Projekts zu geben, findet am Stand D64/2 im Open-Source-Park in Halle 2 zudem ein durchgehendes Vortragsprogramm statt. Bis einschließlich 15. Februar sind alle versierten Nutzer und professionellen Anwender eingeladen, ihre Vortragsvorschläge per Mail bei info@frodev.org einzureichen. Für Vereinsmitglieder und Standpartner sind schon jetzt einige Slots reserviert.

Mit Version 3.5 hält unter anderem ein Importfilter für Visio-Dateien Einzug in LibreOffice. Die Tabellenkalkulation Calc bietet künftig die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl an Bedingungen für die Formatierung zu setzen. Zudem verfügt sie neuerdings über ein mehrzeiliges Eingabefeld. Das Pop-up-Fenster für Autofilter hat ein Redesign erfahren und erlaubt nun eine Mehrfachauswahl.

Hinzu kommen Verbesserungen an der Benutzeroberfläche und den Dialogen, um Anwendern die Bedienung zu erleichtern. Beispielsweise sollen sich in der Textverarbeitung Writer Kopf- und Fußzeilen einfacher einfügen und bearbeiten lassen als in den Vorgängerversionen. Auch der Dialog für die Grammatikprüfung wurde überarbeitet.

Ebenfalls am Gemeinschaftsstand von FrODeV und TDF vertreten sind Partner, die Dienstleistungen rund um die Migration, die Schulung und den Support freier Office-Suiten vorstellen. Dazu zählen Lanedo, M.I.C Consulting, Natural Computing, SCAI und .riess applications.

Anfang der Woche hatte die TDF angekündigt, ihre Community-gelenkte Organisation als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts in Berlin zu gründen. Als Stifter wird der FrODeV auftreten, der bis dato den Betrieb der TDF sichergestellt hat. Die Gründung soll in den nächsten Wochen abgeschlossen werden, sobald der formale Einrichtungsprozess durchlaufen ist.

ZDNet.de Redaktion

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