Microsoft erweitert SkyDrive um HTML-5-Upload

Microsoft hat seinen Online-Speicher SkyDrive aktualisiert. Er beherrscht ab sofort Upload per HTML 5, wie Group Program Manager Omar Shahine in einem Blogeintrag mitteilte. Bisher nutzte SkyDrive Silverlight zum Upload von Dateien. In der neuen Version lassen sich Dateien und Bilder mittels Drag and drop im Browser hochladen, sofern dieser die HTML-5-API unterstützt. Die Funktion kann mit Internet Explorer 10, Google Chrome, Mozilla Firefox und Apple Safari genutzt werden.

Zudem hat Microsoft die Verarbeitung von PDFs optimiert. Nutzer klicken künftig auf eine Datei und können sie in jedem PDF-Viewer betrachten, den ihr Browser unterstützt. „Das bedeutet, dass mit IE, Firefox und Safari PDFs im Browser geladen werden, sofern Adobe Acrobat installiert ist. In Chrome werden PDFs in Chromes nativem Viewer geladen“, schreibt Shahine.

Diashows sollen Bilder ab sofort schneller öffnen. Microsoft hat auch die allgemeine Leistung gesteigert: Viele Funktionen wie das Hochladen, Löschen, Kopieren, Verschieben und Umbenennen können ausgeführt werden, ohne eine neue Seite zu öffnen. SkyDrive lädt mehr Ressourcen vorab, während sich der Nutzer einloggt. Dadurch stehen Office-Dokumente rascher zum Betrachten und Bearbeiten zur Verfügung. Laut Hersteller funktioniert auch der Anmeldeprozess „rund 50 Prozent schneller“.


Bilder lassen sich in SkyDrive künftig mittels Rechtsklick freigeben (Bild: Microsoft).

Die Freigabe von Dokumenten und Bildern aus Anwendungen heraus hat Microsoft insbesondere für Office vereinfacht – per E-Mail oder aus Social Networks. „Wenn wir in die Zukunft sehen, wissen wir, dass Menschen immer mehr auf „App-zentrische“ Weise arbeiten. Das bedeutet, sie wollen etwas, das einfach mit jeder Applikation funktioniert, die sie bereits nutzen“, heißt es im Blogeintrag. Wer also gemeinsam an einem Word-Dokument arbeite, wolle den Zugriff so einfach wie möglich gestalten – „idealerweise, ohne Word zu verlassen, um Berechtigungen festzulegen oder das Dokument in einen anderen Ordner zu verschieben“.

Entwickler Omar Shahine hatte vergangene Woche in einem Blogeintrag SkyDrive kritisiert und Verbesserungen in Aussicht gestellt. Wie ähnliche Dienste anderer Hersteller sei SkyDrive weder einfach noch integriert genug. Shahine zitierte auch Nutzermails und Tweets mit Beschwerden.

Ziel von Microsoft sei es, eine einfache und sichere Speichercloud zu schaffen. Beschränkungen des Speicherplatzes müssten einfach nachzuvollziehen und möglichst flexibel sein. Die aktuelle Beschränkung der Größe von Videos auf 100 MByte sei etwa schwer zu rechtfertigen, wenn jedem Nutzer 25 GByte zur Verfügung stünden. Und drittens müsse der Dienst auf jedem Gerät laufen.

ZDNet.de Redaktion

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