Bericht: Apple will AirPlay auch für Fernseher lizenzieren

Apple erwägt offenbar, seine Streamingtechnik AirPlay künftig auch für Fernseher zu lizenzieren. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf zwei mit dem Projekt vertraute Personen. Demnach könnten die ersten AirPlay-fähigen TV-Geräte noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

Derzeit werden nur Lizenzen für Audiogeräte vergeben. Unternehmen zahlen Apple nach Informationen von Bloomberg dafür 4 Dollar für jedes verkaufte AirPlay-fähige Modell.

Hersteller von Unterhaltungselektronik könnten AirPlay in ihren Geräten nutzen, um Filme, Fernsehsendungen oder andere Bewegtbildinhalte zu streamen – ohne dass dazu Apples hauseigene Settop-Box Apple TV dazwischengeschaltet werden muss.

Der 2007 eingeführten Settop-Box war bisher nur mäßiger Erfolg beschieden. Apple-CEO Steve Jobs bezeichnete das Projekt Bloomberg zufolge vergangenen September noch als „ein Hobby“.

„Aufgrund seiner Marktmacht bei tragbaren Geräten hat Apple auch einen großen Anteil am Audiomarkt“, sagte Jasper Vervoort, Marketingdirektor von Philips, gegenüber Bloomberg. Es stelle sich die Frage, wie erfolgreich Apple im Videobereich werden könne. „Wir hätten aber in jedem Fall Interesse daran, es zu unterstützen.“

AirPlay ermöglicht das Streamen von Musik, Fotos und Videos wia WLAN. Die Daten lassen sich via iPhone, iPad und iPod Touch über Apple TV auf einem Fernseher ausgeben. Über AirPort Express und AirPlay Musik kann drahtlos zu Stereoanlagen oder Aktivboxen gestreamt werden. Die Funktion ist Teil von iOS 4.2 und höher. Sie wird auch von iTunes unterstützt.

Apple hatte AirPlay Ende vergangenen Jahres als Nachfolger von AirTunes eingeführt, einer Drahtlostechnologie zum Streamen von Audiodateien. Die Namensänderung sollte auf die Neuausrichtung des Dienstes hindeuten.

HIGHLIGHT

Jailbreak-Tools für iPhone, iPod touch, iPad und Apple TV

PwnageTool, redsn0w und Sn0wBreeze befreien iOS 4.3.3 von seinen werkseitigen Fesseln. Dadurch lassen sich deutlich mehr Funktionen auf den Mobilgeräten realisieren. Besserer Schutz für die Privatsphäre ist damit ebenfalls möglich.

ZDNet.de Redaktion

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