Boeing und IBM Research haben eine Technologie namens R3 entwickelt, die Luftverkehr vorhersagt und verwaltet, aber auch Echtzeit-Informationen zu Flügen liefert. R3 steht für „responsive“ (reaktionsschnell), „reliable“ (zuverlässig) und „real-time“ (Echtzeit). Es wurde in IBMs Forschungslabor in Watson im Bundesstaat New York entwickelt.
Das Projekt soll mehr Flugverkehr bei gleichbleibendem Luftraum ermöglichen. Hier sieht Boeing Bedarf, da sich seinen Zahlen nach der Luftverkehr in den USA bis 2025 verdoppeln oder verdreifachen wird. IBMs Interesse an der Methode ist eher theoretischer Natur. Sie soll nun auf andere Gebiete übertragen werden – von Wettervorhersagen bis zur Verwaltung von Strom und Wasser.
Die Software sammelt komplexe Daten von Sensoren, um sie zu korrelieren und zu analysieren. Wichtig ist die Geschwindigkeit, mit der dies geschieht. Zentrale Werte in der Fluganwendung sind die zu beachtenden Regeln der Luftverkehrsbehörden, die Flugpläne, tatsächliche Flugdaten und das Wetter.
In den USA sind Lösungen für Flugsicherheit und Verkehrsmanagement gerade ein wichtiges Thema – vor allem, da die Federal Aviation Administration im Begriff steht, ihre Kontrollsysteme zu erneuern. Außerdem geht es darum, die Luftverschmutzung und die Lärmbelästigung der in Flughafennähe lebenden Bevölkerung zu vermindern.
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