Skype-Update für iOS 4 ermöglicht VoIP-Gespräche via UMTS

Skype hat seinen Client für iPhone auf Version 2.0.1 aktualisiert. Das Update bringt Unterstützung für die Multitasking-Schnittstelle von iOS 4 und ermöglicht VoIP-Anrufe über UMTS. Letzteres war bislang nur via WLAN möglich.

Dank der Multitasking-Unterstützung können Besitzer des iPhone 4 oder 3GS auch dann Skype-Anrufe empfangen, wenn sie eine andere Anwendung geöffnet haben oder der iPhone-Bildschirm gesperrt ist. Während eines Gesprächs oder eines Chats lassen sich auch andere Applikationen aufrufen, etwa der Browser oder das E-Mail-Programm.

Die Oberfläche der Anwendung haben die Entwickler ebenfalls überarbeitet, um sie an das Retina-Display des iPhone 4 anzupassen. Wie Skype in seinem Blog mitteilt, will es entgegen vorheriger Pläne auch künftig keine Gebühren für Anrufe über das 3G-Netz erheben.

In Deutschland erlaubt nur O2 standardmäßig VoIP-Gespräche über UMTS. T-Mobile und Vodafone untersagen die Nutzung von Instant-Messaging- sowie VoIP-Diensten wie Skype oder Sipgate in ihren AGB. Sie bieten dafür je nach Vertrag mit „Internet Telefonie“ und „InternetPlus“ Zusatzoptionen an, die monatlich mindestens 9,95 Euro Aufpreis kosten.

T-Mobile begründet die zusätzlichen Gebühren für die Internettelefonie damit, dass für den gleichzeitigen Dauerbetrieb („always on“) von VoIP-Anwendungen zusätzliche Investitionen in das Netz notwendig würden. Vodafone sieht sein Geschäft durch VoIP-Dienste ebenfalls beeinträchtigt, da bei VoIP-Gesprächen keine Telefongebühren anfallen.

Skype-Konkurrent Sipgate hat seinen iPhone-Client übrigens schon Anfang März zur CeBIT für die UMTS-Nutzung freigeschaltet. Er steht ebenso wie Skype für iPhone 2.0.1 in Apples App Store zum Download bereit.

Mittels einer UMTS-Flatrate und Voice over IP lassen sich internetfähige Handys wie das iPhone auch mit einer Festnetznummer ausstatten, um sie günstig anrufen zu können. Wie das funktioniert, erklärt ein Artikel von ZDNets Schwesterpublikation CNET.

ZDNet.de Redaktion

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