60 Prozent der Facebook-Nutzer ziehen die Löschung ihres Kontos in Erwägung, so das Ergebnis einer Umfrage des IT-Sicherheitsanbieters Sophos. Von 1588 Befragten haben 16 Prozent das Soziale Netzwerk bereits verlassen. Jeweils 30 Prozent wollen dies „möglicherweise“ oder „wahrscheinlich“ tun. Nur jeder Vierte sieht keine oder kaum Veranlassung, sein Konto zu löschen. Die Teilnehmer waren gefragt worden, ob sie Facebook wegen Bedenken hinsichtlich ihrer Privatsphäre den Rücken kehren wollen.
„Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass die Mehrheit der Nutzer unzufrieden mit der fehlenden Kontrolle über ihre persönlichen Daten ist. Kein Mensch möchte seine Urlaubsfotos oder seine neue Handynummer für jeden zugänglich im Internet stehen sehen“, sagt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos.
Das größte Problem sei die Unsicherheit, wie man seine Einstellungen richtig konfiguriert. „Was es jetzt braucht, ist ein komplettes Umdenken, weg von Opt-out und hin zu Opt-in.“ Nach diesem Prinzip wären die Privatsphäre-Regeln so voreingestellt, dass maximale Vertraulichkeit garantiert ist. Jedes Mitglied könnte dann selbst entscheiden, welche Informationen für welche Nutzergruppe sichtbar werden. Dies würde jedoch das derzeitige Prinzip umkehren – und möglicherweise das Geschäftsmodell gefährden.
Einen Massenexodus bei Facebook hält Cluley trotz der deutlichen Ergebnisse für unwahrscheinlich. Sie zeigten aber, dass für Facebook-Mitglieder die Themen Datenschutz und Privatsphäre wichtiger werden. Einfluss auf das Umfrageergebnis hatte möglicherweise auch, dass an ihr in erster Linie Personen teilnahmen, die sich von vornherein für IT-Sicherheit interessieren.
Ein ausschließlich europäisches Phänomen scheint die zunehmend kritischere Haltung gegenüber Facebook jedoch nicht zu sein, schaffte es doch die Suche nach Möglichkeiten, das Facebook-Konto zu löschen, kürzlich auch in den USA unter die zehn bei Google am häufigsten gesuchten Begriffe.
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