Mobile Clients werden mit z-Push unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Open-Source-Implementierung von ActiveSync, dem Quasi-Standard zur Synchronisation von Handys und Smartphones. Zur Nutzung ist kein Treiber erforderlich, ActiveSync wird bis auf die Protokollebene nachgebildet. Somit lässt sich jedes moderne Smartphone einbinden, das auch mit Exchange genutzt werden kann. Dazu zählen beispielsweise das iPhone und Handys mit Android 2.1 oder Windows Mobile.

Zum Leistungsumfang gehört auch eine Webmail-Komponente. Das Userinterface ist noch stärker an Outlook 2007 angelehnt als das von Exchange, siehe Bild 3 bis Bild 10. Es ist nicht an einen bestimmten Browser gebunden. Im ZDNet-Test gibt es keinerlei Probleme mit Internet Explorer 8, Chrome 4.1, SRware Iron 4.0, Firefox 3.6 sowie Safari 4.0.5.

Wer an Outlook 2007 gewöhnt ist, findet sich sofort mit dem Webinterface zurecht. Die Ajax-Anwendung beherrscht ein Kontextmenü per Rechtsklick (Bild 5) und erlaubt Drag and drop von E-Mails in andere Folder. Das Webinterface ist deutlich ausgereifter als vergleichbare Exchange-Alternativen wie Open-Xchange oder Communigate. Es lässt kaum Wünsche offen.

Verbesserungsbedarf bei Mac-OS-Clients

Das SOAP-Interface von Zarafa ist nicht kompatibel zu dem von Exchange ab Version 2007. Das heißt, Desktop-Clients, die direkt mit Exchange reden, können nicht automatisch auch mit Zarafa kommunizieren. Hierzu gehört beispielsweise das Mail-Programm von Mac OS 10.6. Es kann zwar als Client von Exchange 2007 und 2010 eingesetzt werden, nicht aber mit Servern, die Outlook per MAPI anbinden. Das ist auch bei Zarafa nicht anders.

Macintosh-Nutzer und andere Clients wie Thunderbird können jedoch über POP3 und IMAP4 an den Dienst E-Mail angebunden werden. Für den Zugriff auf die Zarafa-Kalenderfunktion steht CalDAV zur Verfügung, das sich unter anderem mit iCal verwenden lässt.

Page: 1 2 3 4 5 6 7

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Alphabet übertrifft die Erwartungen im ersten Quartal

Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…

4 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im dritten Fiskalquartal

Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…

5 Tagen ago

Digitalisierung! Aber wie?

Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…

5 Tagen ago

Meta meldet Gewinnsprung im ersten Quartal

Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…

5 Tagen ago

Maximieren Sie Kundenzufriedenheit mit strategischem, kundenorientiertem Marketing

Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…

5 Tagen ago

Chatbot-Dienst checkt Nachrichteninhalte aus WhatsApp-Quellen

Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…

5 Tagen ago