Als Alternative zu Microsoft Exchange wie Communigate und Open-Xchange hört man in letzter Zeit immer häufiger den Namen Zarafa. So hat sich beispielsweise die von Red Hat unterstützte Linux-Distribution Fedora entschieden, Zarafa als Mailserver anzubieten. Es ist zwar nicht auf der Installations-DVD enthalten, kann jedoch leicht mit dem Befehl yum install zarafa zarafa-webaccess mysql-server httpd online nachinstalliert werden.

Auch der deutsche Anbieter Collax, der linuxbasierte Serverlösungen für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet, nutzt in seiner aktuellen Collax Groupware Suite Zarafa. Zuvor hatte Collax Open-Xchange verwendet.

Anders als andere Alternativen zu Microsoft Exchange ist der Quellcode von Zarafa zu großen Teilen als Open Source verfügbar. Der Outlook-Connector besteht allerdings aus einem Closed-Source-Modul. Die kostenlose Community-Edition erlaubt nur drei simultane Verbindungen via Outlook. Bei mehr Benutzern müssen Lizenzen gekauft werden.

Bei den kostenpflichtigen Editionen unterscheidet der Hersteller zwischen Standard, Professional und Enterprise. Als Preis für die Professional-Edition inklusive Maintenance nennt er 28 Euro pro Nutzer und Jahr. Ab 100 Benutzern gibt es Rabatte.

Wie bei nahezu allen Mailservern erfolgt die Anbindung von Microsoft Outlook mit einem MAPI-Connector, siehe Bild 1 und Bild 2. Damit lässt sich Outlook mit demselben Komfort und denselben Features wie im Zusammenspiel mit Microsoft Exchange nutzen, siehe Bild 3.

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ZDNet.de Redaktion

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