Categories: Unternehmen

PC-Arbeitsplatz der Zukunft: So stellen Firmen die Weichen

Mehr grundlegende Veränderungen der Firmenkultur und der Arbeitsumwelt als technologische Umbrüche sieht auch Microsoft als Herausforderungen des Arbeitsplatzes der Zukunft. „Tayloristische und hierarchische Unternehmensstrukturen werden durch Teamarbeits- und Projekt-Strukturen abgelöst. Wissen und Kompetenz wird zum Produktionsfaktor Nummer 1. Nur noch 25 Prozent aller Mitarbeiter arbeiten körperlich, während 62 Prozent Wissensarbeiter sind. Die Halbwertszeit dieses Wissens nimmt immer schneller ab. Wissen muss daher schnell in Innovation umgesetzt werden“, so Frank Mihm-Gebauer, Pressesprecher Information Worker bei Microsoft Deutschland.

Die Lösung bestehe in softwarebasierter Zusammenarbeit, die es Unternehmen ermögliche, aus den entstehenden neuen Möglichkeiten Mehrwerte zu schaffen. Eine – aus Microsoft-Sicht – gute Software-Plattform zeichne dabei aus, dass über Unified Communications und Sprachintegration Teams auch über Standorte hinweg optimal verbunden werden. Zudem solle sie klassischen Büroabläufe – Organisation von Meetings, Wissensmanagement, Projektplanung etc. – für Einzelpersonen und große Teams durch einfach zu bedienende Tools unterstützen. Schließlich sei wichtig, dass sie sich in den täglichen Arbeitsablauf nahtlos integrieren lässt und durch umfassende Workflow-Unterstützung Mitarbeiter bestmöglich in die Unternehmensprozesse – sowohl strukturierte als auch unstrukturierte – eingebunden sind.

Ergänzend schaffe dann unternehmensweite Business Intelligence für jeden einzelnen Mitarbeiter die benötigte Einsicht in relevante Daten und Informationen – insbesondere durch Zusammenfassen unterschiedlicher IT-Systeme in einer bekannten, einfach zu benutzenden Oberfläche.

Ähnliche Schwerpunkte bei der effektiven Zusammenarbeit setzt auch Bernardo de Albergaria, VP bei Citrix Online. „Bisher waren Büroarbeitsplätze primär darauf ausgerichtet, konzentriertes und effizientes Arbeiten des Einzelnen zu ermöglichen. In unserer vernetzten, globalisierten Welt werden jedoch Kommunikation und Zusammenarbeit zunehmend wichtiger. Das heißt, Bürokräfte müssen über die nötigen Tools verfügen, um schnell und effizient mit Menschen zu kommunizieren, die vielleicht nur ein paar Türen weiter sitzen – oder aber auch auf einem anderen Kontinent leben.“

Dabei würde die heute noch dominierende Kommunikation über Telefon und E-Mail zunehmend durch weitere Kommunikationswege ergänzt – etwa Online-Meetings, Videokonferenzen oder Messengerlösungen. Da diese Lösungen aber oft noch nicht standardmäßig zur Büroausstattung gehören und in die Prozesse vieler Firmen noch nicht integriert sind, aber dennoch zuverlässig über alle Plattformen hinweg zusammenspielen müssen, glaubt de Albergaria, dass im Bereich Collaboration in naher Zukunft die Nachfrage nach On-Demand-Angeboten stark steigen wird.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Bericht: Google entwickelt App-Quarantäne für Android

Die Sicherheitsfunktion taucht in einer Beta eines kommenden Android-Updates auf. Die Quarantäne beendet unter anderem…

1 Woche ago

Kostenloser Kurs zum Ausbau von Low-Code-Programmierung

Die OutSystems Developer School hilft Entwicklern, in 2 Wochen komplexe reaktive Anwendungen mit der Low-Code-Plattform…

1 Woche ago

Cloudflare: DNS-basierte DDoS-Angriffe steigen im ersten Quartal um 80 Prozent

Das Jahr 2024 beginnt laut Cloudflare mit einem Paukenschlag. Die automatischen Systeme des Unternehmens wehren…

1 Woche ago

Roblox: 34 Millionen Zugangsdaten im Darknet

Laut Kaspersky nehmen Infostealer gerade auch Spieleplattformen ins Visier. Neue Studie untersucht Angriffe zwischen 2021…

1 Woche ago

EU-Datenschützer kritisieren Facebooks „Zustimmung oder Bezahlung“-Modell

Ohne eine kostenlose Alternative, die ohne Zustimmung zur Verarbeitung personenbezogener Daten zu Werbezwecken auskommt, ist…

2 Wochen ago

Europol meldet Zerschlagung der Phishing-as-a-Service-Plattform LabHost

LabHost gilt als einer der größten Phishing-Dienstleister weltweit. Die Ermittler verhaften 37 Verdächtige, darunter der…

2 Wochen ago