Push-E-Mail: Automatische Zustellung von Mails aufs Handy

Visto erzielte im April Aufmerksamkeit, als man einen Vertragsabschluss mit Vodafone bekannt gab. Der Inhalt: Vodafone setzt weltweit Visto Mobile mit Constantsync als Push-E-Mail-Plattform ein. Die Plattform umfasst Server, Software für Desktop und mobile Endgeräte und ermöglicht die automatische Zustellung von E-Mails über alle Netzwerke der Generation 2.5 und 3 also über GPRS, HSCSD, EDGE und UMTS. Die Daten sind Ende zu Ende AES verschlüsselt.

Um das Visto Push-System anbieten zu können, muss der Netzbetreiber zunächst ein Network Operations Center in sein Netzwerk einfügen, das die Kompatibilität zu den verschiedenen Endgerätetypen herstellt und für die Verteilung der Mails an die entsprechenden Empfänger verantwortlich ist. Auf den Endgeräten wird ein Client installiert, der vom PC auf den PDA gelangt oder aber direkt per WAP. Er läuft im Hintergrund, ohne dass der Nutzer etwas bemerkt.

Auf Unternehmensseite gibt es verschiedene Optionen: Die einfachste ist die „Internet Edition“ und eignet sich für Kunden mit einem POP3-Account. Hier wird einfach über eine Konfiguration auf einer speziellen Webseite der Zugang für den NOC-Server auf den POP3-Account eingerichtet. Konkret heißt das, der NOC-Server fragt regelmäßig per POP3 den Maileingang ab und leitet die neuen Nachrichten gegebenenfalls auf das mobile Endgerät weiter.

Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ist die „Personal Edition“ konzipiert. Hierbei ist eine Software auf einem PC notwendig, der mit einem Microsoft Exchange- oder Lotus Domino-Mailserver verbunden ist. In dieser Version kontrolliert die Software den Eingang auf neu eingegangene Nachrichten oder Terminanfragen und leitet sie gegebenenfalls über das NOC an den mobilen Empfänger weiter. Die PC-Software kann das Management mehrerer Mailboxen übernehmen.

Für mittlere und große Unternehmen schließlich bietet Visto einen Enterprise Server an. Diese Software wird auf einem speziellen PC installiert, der an Microsoft Exchange Server oder Lotus Domino angebunden ist. So kann eine größere Zahl von Nutzern als bei der Personal Edition versorgt werden. Außerdem stellt die Lösung für die IT-Administratoren Management-Funktionen bereit.

Visto Mobile arbeitet mit Endgeräten zusammen, die Symbian, Palm oder Windows Mobile als Betriebssystem nutzen, aber auch mit Smartphones, die J2ME (nur POP3-Zugang) unterstützen.

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ZDNet.de Redaktion

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