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Aktion „Umsatzwachstum“: Sun rollt auf den x86-Markt zu

ZDNet: Was ist nun das besondere an den neuen Blades?

Zwickenpflug: Mit unseren neuen Angeboten haben wir mit Sicherheit den flexibelsten Blade-Server am Markt, da man sowohl Sparc als auch x86, Linux und Solaris in einem Gehäuse anbieten kann, die sich auch noch beliebig kombinieren lassen. Die Blades sind zudem auf Energieeffizienz ausgelegt. In einem so flachen Rack-System erreiche ich ja eine höhere Rechenleistung, allerdings bei deutlich gesteigerten Energie-Anforderungen. Da brauch ich drei Mal so viel Strom, um vielleicht 30 Prozent mehr Leistung zu erzielen. Vom minimalen Platzbedarf ganz zu schweigen. Wie gesagt: Auf drei Höheneinheiten acht Blades, also 16 Rechner.

ZDNet: Wie macht sich Ihre im November erstmals angekündigte Kooperation mit AMD bei Ihrem Vorhaben bemerkbar?

Zwickenpflug: Die Zusammenarbeit zielt auf die Optimierung von Leistung ab, weniger auf Energieeffizienz bei geringem Platzverbrauch. Einfach gesagt: Wir wollen gemeinsam mit AMD schöne dicke Rechner bauen. Die Zusammenarbeit gestaltet sich dabei auf unterschiedlichsten Ebenen. Los geht es unten auf der Hardware-Ebene: Opterons setzen Hypertransport als Interconnect ein. Gemeinsam mit AMD – Sun und AMD sind ja beide Gründungsmitglied des Hypertransport Konsortiums – wollen wir dafür sorgen, dass man Skalierungen künftig deutlich über vier bis acht CPUs hinaus realisieren kann. Unsere Prozessor-Teams arbeiten da sehr eng zusammen. Kurzfristig wollen wir zwei- und vier-Prozessor-Server auf den Markt bringen, wobei wir ersteren ja heute vorgestellt haben. Der vier-Prozessor-Server wird Mitte des Jahres kommen. Die nächste Ebene ist das Betriebssystem: Wir werden zunächst unser Solaris an den Opteron anpassen, es also 64 Bit-fähig machen. Auf Sparc-Seite ist er das ja bereits seit Mitte der 90er Jahre. Das ziehen wir nun auf der x86-Seite nach, für Linux gilt ähnliches. Dabei wollen wir aber kein eigenes Linux anbieten…

ZDNet: …das Sie ja bereits Mal hatten.

Zwickenpflug: Genau. Wir wollen nun nur den Kernel einbringen, den können dann die Red Hats und Suses dieser Welt entsprechend verwenden.

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ZDNet.de Redaktion

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