Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat gestern die zweite Betaversion eines Entwicklungswerkzeugs für Spracherkennung innerhalb seines .Net-Konzeptes frei gegeben. Die „.Net Speech Software Developer Kit (SDK) 1.0“-Beta 2 kann ab sofort von Entwicklern herunter geladen oder auf CD bestellt werden. Das Tool dient dazu, Sprachbefehle wie man sie aus automatisierten Telefonsystemen kennt einerseits in Geschäftsanwendungen und andererseits in PC-Systeme einzuflechten.
Der Konzern aus Redmond hat Spracheingabe bereits bei Windows XP zum Einsatz gebracht und wird dies voraussichtlich mit Office 11 fortsetzen. Die Speech SDK Beta 2 unterstützt die Speech Application Language Tags (SALT), eine Erweiterung der Hypertext Markup Language (HTML), die vom http://www.saltforum.org SALT Forum überwacht wird. SALT steht in Konkurrenz zu VoiceXML, das unter anderem von Sun (Börse Frankfurt: SSY) und IBM (Börse Frankfurt: IBM) favorisiert wird.
Erstmals hatte Microsoft-Chef Steve Ballmer .Net, damals noch Next Generation Windows Services (NGWS) genannt, im Februar 2000 vorgestellt. Dabei zeichnete er ein Bild einer Technik, die den Zugriff auf Daten aus dem Web ähnlich leicht machen solle wie auf Festplatteninhalte. Dieses Konzept hat sich mittlerweile ausgeweitet und soll nun auch besagte Sprachtechnologien einschließen.
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