Bericht: Microsoft setzt für Windows 12 auf KI und schnellere Updates

Das Microsoft ständig an neuen Windows-Funktionen arbeitet, ist kein Geheimnis. Und dass Windows 11 einen Nachfolger haben wird, der Windows 12 heißen könnte, gilt zumindest als wahrscheinlich. Falls man den Quellen von Windows Central trauen darf, wird Windows 12 jedoch im Vergleich zu Windows 11 ein größeres Update, dass unter anderem dem Betriebssystem künstliche Intelligenz verleihen wird.

Dem Bericht zufolge plant Microsoft erneut, ähnlich wie bei Windows 10, die Windows-Plattform zu modernisieren. Dabei sollen Kriterien im Vordergrund stehen, die Microsoft bereits vor Jahren mit Windows 10 und Windows Core OS umsetzen wollte: schnelle Updates, Sicherheit ab Werk, dauerhafte Performance, vertrauenswürdige Apps.

Native Kompatibilität für Win32-Anwendungen

Dieses Projekt soll Microsoft nun unter der Bezeichnung CorePC vorantreiben. Unter anderem soll auch eine native Kompatibilität für alte Win32-Anwendungen geschaffen werden. Ziel ist es demnach, eine modulare Version von Windows zu schaffen, die an die PC-Hardware angepasst werden kann. Beispielsweise benötige nicht jeder PC-Formfaktor die Kompatibilität für alte Win32-Anwendungen in vollem Umfang.

Darüber hinaus soll CorePC über eine Partition, für die Nutzer und Anwendungen von Drittanbietern keinen Schreibzugriff haben, verfügen. Wie und iPadOS oder Android kann so unabhängig vom Betriebszustand des OS ein Update im laufenden Betrieb installiert werden. Die Aufspaltung des Betriebssystems auf mehrere Partition erleichtert zudem das Zurücksetzen im Fall von Problemen – eine Funktion, die vor allem wichtig ist für Geräte, die im Bildungssektor gegen Chromebooks antreten sollen.

Einführung von CorePC im Jahr 2024

Darüber hinaus berichten die Quellen von Windows Central, dass Microsoft auch an einer Version von CorePC arbeitet, die für bestimmte Proezssoren optimiert ist – so wie es Apple mit macOS praktiziert. Das soll auch den Weg für Funktionen ebenen, die auf künstlicher Intelligenz aufbauen. So könnte Windows künftig beispielsweise in der Lage sein, Bildschirminhalte zu erkennen und dazu passende Apps oder Projekte vorschlagen.

Einen konkreten Zeitplan für die Fertigstellung von CorePC oder einer neuen Windows-Version soll es intern bei Microsoft noch nicht geben. Angestrebt werde jedoch eine Veröffentlichung im Jahr 2024.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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