Microsoft nennt weitere Details zu Windows Core OS

Microsoft hat im Rahmen einer Stellenanzeige weitere Details zu Windows Core OS veröffentlicht. Wie Windows Latest berichtet, sucht der Softwarekonzern über LinkedIn einen Development Manager für das Device Platform Team, der definieren soll, „was bei der Modernisierung unseres bestehenden Windows-Treiber-Ökosystems sowie bei der Entwicklung neuer Produkte mit Windows Core OS getan werden sollte.“

Windows Core OS ist ein Teil von Microsofts Strategie, durch Modularisierung eine gemeinsame Basis für Windows auf unterschiedlichen Plattformen wie Telefonen, Tablets, Laptops, IoT und PCs zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen allerdings nicht die von vielen Nutzern benötigten Win32-Apps, sondern die Universal Windows Platform für Mobile, PC, Xbox, Surface Hub und HoloLens. Da Windows Core OS in erster Linie OEMs und Entwickler betrifft und keine Verbraucher, ist öffentlich wenig über das Projekt bekannt.

Erst kürzlich hatte Microsoft eingeräumt, dass das Windows-Treiber-Ökosystem komplex sei und aus rund 400.000 unterschiedlichen Treibern von Hardwareanbietern bestehe. Microsoft muss, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden, möglichst sicherstellen, dass diese Treiber auch mit neuen Windows-Versionen funktionieren.

Das Device Plattform Team, das dem Stellengesuch zufolge für Windows Core OS (WCOS) verantwortlich ist, entwickelt auch Tools, um Treiber für alle Windows-Versionen zu erstellen und zu prüfen. Dem Development Manager wiederum unterstehen rund 50 Mitarbeiter, aufgeteilt auf sechs Kern-Teams: Geräte und Treiber, Driver Developer Experience, OneCore, Hardware Lab Kit, Differentiated Devices Co-Engineering (DDC) und Qualcomm Co-Engineering (QCC).

In der Anzeige finden sich auch Beschreibungen der einzelnen Kern-Teams. Demnach gehört „WCOS SKU und OS Layering (GameCore, OneCore/OneCoreUAP), APISets, Flexible Links und Windows Compositional Database (WCD)“ zum OneCore-Team. QCC wiederum soll mit Qualcomm zusammenarbeiten, um die Entwicklung von Referenzplattformen voranzutreiben und Probleme mit Treiberabhängigkeiten zu lösen.

DDC soll zusammen mit OEMs sicherstellen, dass kommende Windows-Versionen (OneCore und WCOS) mit neuen Formfaktoren funktionieren. Außerdem arbeitet das Team and der Integration von Software und Hardware für künftige Windows-Versionen auf „innovativen Hardware-Designs“.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Sorge über Cyberangriff auf eigenes Auto

Laut CAM-Studie sehen 40 Prozent der Autofahrer vernetzte Fahrzeuge mit Software-Updates als Bedrohung an.

1 Tag ago

Wahlen in Gefahr: KI ermöglicht maßgeschneiderte Desinformation im großen Stil

Wahlen in mehr als 60 Ländern und rund 2 Milliarden potenziellen Wählern, ist ein gefundenes…

1 Tag ago

Firefox 131 führt temporäre Website-Berechtigungen ein

Sie verfallen spätestens nach einer Stunde. Firefox 131 enthält zudem Fixes für 13 Anfälligkeiten, die…

3 Tagen ago

Malware-Kampagne gefährdet Smartphones und Bankkonten

Mobile Malware-Kampagne richtet sich gezielt gegen Banking-Apps.

3 Tagen ago

Microsoft räumt Probleme mit Update für Windows 11 ein

Betroffen ist das Update KB5043145 für Windows 11 23H2 und 22H2. Es löst unter Umständen…

4 Tagen ago

Beispielcode für Zero-Day-Lücke in Windows veröffentlicht

Sie erlaubt eine nicht autorisierte Ausweitung von Benutzerrechten. Microsoft stuft die Anfälligkeit bisher nicht als…

4 Tagen ago