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Zehn Jahre iOS App Store: Die zehn wichtigsten Fakten

Vor etwa zehn Jahren ging zusammen mit der Vorstellung des iPhone 3G der App Store für iOS-Anwendungen online. Zur Vorstellung im Juli 2008 gab es 200 Anwendungen, heute sind es über zwei Millionen. Apple-Mitbegründer Steve Jobs kommentierte den Start des iOS App Store mit großer Begeisterung: „Das ist der größte Launch meiner Karriere“.

Jobs sollte, wie so oft, recht behalten. Seit diesem Zeitpunkt hat sich der App Store zu einer wichtigen Umsatzquelle für Apple entwickelt. Allein im Jahr 2017 betrug der Umsatz knapp 38 Milliarden Dollar, wovon Apple 30 Prozent, also etwa 11 Milliarden Dollar einstrich. An iOS-Entwickler zahlte der Konzern 2017 26,5 Milliarden Dollar — über 30 Prozent mehr als 2016.

Die auf App-Analysen spezialisierte Firma App Annie hat anlässlich den 10. Geburtstages des iOS App Stores interessante Informationen veröffentlicht.

1. Die Umsätze des iOS App Store wachsen schneller als die Downloads und haben sich zwischen 2015 und 2017 nahezu verdoppelt.

2. Der iOS App Store generiert trotz geringerer Installationsbasis fast doppelt so hohen Einnahmen wie Google Play Store.

3. In bestimmten Märkten haben iOS-Nutzer mehr als 100 Apps installiert und nutzen davon teilweise mehr als 40.

4. 60 Prozent der Einnahmen kommen aus dem Asiatisch-Pazifischen Raum (APAC). 14 Prozent gehen auf das Konto der Nutzer in EMEA (Europa, Mittlere Osten, Afrika) und 27 Prozent entfallen auf die Nutzer in Nord-, Mittel- und Südamerika.

5. Spiele machen zwar nur 31 Prozent der Downloads aus, sind aber am Umsatz zu 75 Prozent beteiligt.

6.Die USA belegen sowohl bei den Downloads als auch beim Umsatz im Ländervergleich den ersten Platz.

7. Bisher wurden im iOS App Store mehr als 4m5 Millionen Apps veröffentlicht.

8. Die Anzahl der Apps mit mehr als 1 Million Dollar Umsatz stieg in den letzten Jahren erheblich.

9. In-App-Zahlungen für Abos sorgen für zusätzlichen Umsatz.

10. Laut App Annie darf sich Apple auch zukünftig über eine Steigerung des Umsatzes freuen. Bis 2022 soll dieser 75,7 Milliarden Dollar erreichen – 80 Prozent mehr als 2017.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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