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iCloud-Störung verhindert Wiederherstellung von iOS-Backups [Update]

[Update 30.6.] Laut Status-Seite funktioniert der iCloud-Backupdienst seit gestern 2.05 p.m PST. Weniger als 0,1 Prozent der Nutzer waren laut Apple von dem Ausfall betroffen. Der Fehler verhinderte eine Wiederherstellung aus einem iCloud-Backup.

Meldung vom 29. Juni: Apple meldet eine Störung seines Clouddiensts iCloud. Betroffen ist die Backup-Funktion für iOS-Geräte. Einige Nutzer können derzeit offenbar nicht auf gesicherte Daten zugreifen. Laut AppleInsider soll das Problem allerdings auch bei der Erstellung einer Cloud-Datensicherung auftreten.

Die Störung begann am Dienstag gegen 5 Uhr Ortszeit beziehungsweise 11 Uhr deutscher Zeit. Sie dauert damit bereits seit rund 48 Stunden an und ist Apples Status-Website zufolge noch nicht behoben. „Nutzer sind möglicherweise nicht in der Lage, ein iCloud-Backup wiederherzustellen“, heißt es dort.

Der Fehler trete nur bei weniger als einem Prozent der Nutzer auf, so Apple weiter. Angesichts von Millionen von aktiven iOS-Geräten steht die Backup-Funktion jedoch wahrscheinlich mehreren hunderttausend Nutzern derzeit nicht zur Verfügung.

Mit iCloud Backup lassen sich neben den Geräteeinstellungen und Daten von Apps auch das Layout des Home-Bildschirms, iMessage-, SMS- und MMS-Nachrichten, Klingeltöne, Anrufverlauf, Gesundheitsdaten und die HomeKit-Konfiguration sichern. Bei aktivierter iCloud-Fotomediathek werden auch die auf dem Gerät gespeicherten Fotos und Videos berücksichtigt. Apple sichert zudem die Einkaufsstatistik für Musik, Filme, TV-Sendungen, Apps und Bücher.

Die Daten sichern iPhone, iPad und iPod Touch in der Regel automatisch nachts per WLAN. Das soll vor allem den Aufwand bei der Einrichtung eines neuen iOS-Geräts oder nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen minimieren.

Zu den Ursachen der Störung machte Apple bisher keine Angaben. Unklar ist, wann der Dienst wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen wird.

Eine größere Störung legte vor rund einem Jahr mehrere Cloud-Dienste von Apple lahm. Betroffen waren neben iCloud Backup auch iCloud Drive, Notizen, Fotos und iWork für iCloud. Im März 2015 waren zudem iTunes und App Store für rund elf Stunden nicht verfügbar. Im Mai desselben Jahres traten Schwierigkeiten beim Zugriff auf iCloud Mail, Drive, Backup, Schlüsselbund, Fotos, Zweifaktorschutz und bei den Ortungsfunktionen auf. Außerdem waren im Juni 2016 iCloud Erinnerungen und iCloud Kalender von einer Störung betroffen.

Aber auch andere Anbieter wecken immer wieder Zweifel an der Zuverlässigkeit ihrer Cloud-Angebote. Ein Fehler in Microsofts Anmeldedienst hatte beispielsweise im März zur Folge, dass sich zahlreiche Nutzer nicht bei Diensten wie Outlook.com, OneDrive und Skype anmelden konnten. Menschliches Versagen führte ebenfalls im März zu einer größeren AWS-Störung. Ein Mitarbeiter schaltete versehentlich zu viele Server ab, was zwei Subsysteme lahmlegte.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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