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Microsoft stellt neue Entwicklertools für Cortana vor

Microsoft hat neue Entwicklertools für seinen Sprachassistenten Cortana präsentiert. Das Cortana Skills Kit und das Cortana Devices SDK sollen die plattformübergreifende Integration des Assistenten weiter voranbringen. Laut Microsoft können Entwickler inzwischen weltweit 145 Millionen Cortana-Nutzer auf Windows, Android, iOS, Xbox sowie zunehmend auf neuer Hardware erreichen.

Zum Skills Kit stellte Microsoft auf einer Veranstaltung in San Francisco beispielhafte Anwendungen von frühen Entwicklungspartnern vor. Knowmail für Outlook und Office 365 soll künstliche Intelligenz nutzen und Nachrichten für den Nutzer auf der Grundlage seiner persönlichen E-Mail-Gewohnheiten priorisieren. Die Anwendung Hands-Free erlaubt, Finanzen per Sprachsteuerung zu verwalten. Ein Skype-Bot von Expedia unterstützt bei Hotelbuchungen. Talk Local soll ermöglichen, im Gespräch mit Cortana auf die Schnelle örtliche Handwerker zu finden.

Das Cortana Devices SDK ist für die Cortana-Integration auf der (IoT)-Hardware von Drittanbietern vorgesehen. Vor Kurzem kündigte Microsoft bereits an, ab dem Creators Update durch Windows 10 IoT Core – seinem Betriebssystem für das Internet der Dinge – auch den digitalen Sprachassistenten Cortana zu unterstützen. Das Devices SDK soll nun der nächste Schritt sein, um den Assistenten überall verfügbar zu machen,

„Wir glauben, dass jeder einen persönlichen Assistenten verdient“, heißt es dazu im Blog des Windows App Team. Das Cortana Devices SDK soll demnach „OEMs und ODMs erlauben, eine neue Generation von smarten, persönlichen Geräten zu schaffen – ob ohne Display oder mit einem großen Bildschirm, zuhause oder auf Rädern“. Als einer der ersten Entwicklungspartner für Geräte wird der für seine Audiosysteme bekannte Hersteller Harman Kardon genannt.Von ihm ist ein Lautsprechersystem mit Cortana-Integration zu erwarten – in Konkurrenz zu Geräten wie Amazon Echo und Google Home.

Sowohl das Skills Kit als auch das Devices SDK für Cortana sind derzeit nur in einer „privaten Vorschauversion“ für frühe Entwicklungspartner verfügbar. Eine breite Verfügbarkeit ist ab Anfang nächsten Jahres avisiert.

ZDNet.de Redaktion

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