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Ebay führt Smartphone-Verkaufsportal Quick Sale ein

Ebay hat ein spezielles Portal für den Verkauf gebrauchter Smartphones eingeführt. Quick Sale beschränkt sich zunächst auf die USA, wo es ab sofort genutzt werden kann, um ein Altgerät ohne eigene Anstrengungen zu Geld zu machen.

Quick Sale fokussiert sich auf Komfort. Der Nutzer macht Angaben zu Modell und Ausstattung, für die er einen festen Preis genannt bekommt. Akzeptiert er die Summe, schickt er das Gerät an Ebay, dessen „Valet“-Service den eigentlichen Verkauf abwickelt. Ebay stellt dafür ein druckfertiges Adressetikett bereit, das auch Porto überflüssig macht. Sobald das Gerät bei Ebay eingeht, erhält der Verkäufer das Geld, er muss also nicht etwa das Ende einer Auktion abwarten.

Zudem stehen Kunden Hinweise bereit, wie sie vor dem Versand persönliche Daten vom Gerät löschen. Als aktuellen Anlass der Einführung nennt Ebay den Marktstart des Apple iPhone 7. Tatsächlich habe der Verkauf von iPhone 6 und 6S schon im August angezogen, als es erste Gerüchte zum neuen Modell gab, schreibt Ebay.

Für ein nicht providergebundenes iPhone 6 (gebraucht, aber ohne Kratzer, inklusive Originalzubehör) mit 16 GByte würde Ebay beispielsweise 230 Dollar zahlen. Es weist aber auch darauf hin, dass für ein solches Gerät Preise von 367 Dollar typisch sind, wenn man den Verkauf selbst abwickelt.

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Der Dienst steht unter der URL www.ebay.com/s/quicksale/phone zur Verfügung. Das lässt vermuten, dass Smartphones künftig nur einer von mehreren Quick-Sale-Bereichen sein werden. Zugriffe auf das übergeordnete quicksale-Verzeichnis lenkt Ebay derzeit auf die Seite für das Erstellen eines neuen Auktionsangebots um.

Warum es sich auf Smartphones konzentriert, erklärt Ebay in einem Blogbeitrag: Alle vier Sekunden erwerbe einer seiner 164 Millionen Käufer auf der Site ein solches Gerät. Spitzenpreise von über 600 Dollar seien möglich.

Der Ansatz ist an sich nicht neu: 2011 hatte Ebay schon einmal ein ähnliches Programm namens Instant Sale gestartet. Es akzeptierte diverse Elektronikprodukte, nicht nur Smartphones. Den Verkauf übernahm ein Partner. Instant Sale wurde zwei Jahre später geschlossen.

[mit Material von Ben Fox Rubin, CNET.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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