Chris Urmson hat Googles Projekt zur Entwicklung selbstlenkender Autos verlassen, als dessen Technikchef (CTO) er sieben Jahre lang fungierte. Das kündigte er selbst in einem Beitrag auf Medium an.
Am vergangenen Freitag war sein letzter Tag als CTO bei Google. Der New York Times zufolge war Urmson nicht zufrieden mit der Neuausrichtung des Projekts unter John Krafcik, den früheren Chef von Hyundai Motor America. Ihn hatte Google im vergangenen Jahr als Leiter der Auto-Abteilung gewonnen, die seit Jahresanfang eine eigenständige Alphabet-Tochter ist.
Dergleichen erwähnt Urmson auf Medium allerdings nicht. Viel mehr formuliert er: „Ich habe volles Vertrauen, dass die Mission in fähigen Händen liegt.“
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Dieses Jahr war Urmson schon durch eine vergleichsweise pessimistische Prognose aufgefallen, als er im März sagte, die Einführung selbstlenkender Autos könne Jahrzehnte dauern. Dies trifft ihm zufolge auf Länder mit schlechtem Wetter und ebensolchen Straßen zu. Es würde zugleich bedeuten, dass erste autonome Fahrzeuge nicht überall hin fahren können.
Damit relativierte der Manager seine eigene Prognose von 2014, Google werde bis Ende des Jahrzehnts ein vollautonomes Fahrzeug am Markt anbieten können. Die meisten Autofirmen planen die Einführung solcher Technik für 2019 oder 2020, BMW sowie seine Partner Intel und Mobileye gelten mit dem Ziel 2021 als noch relativ zurückhaltend. Kürzlich zeigte aber ein tödlicher Unfall mit Teslas bereits in der Praxis eingesetztem Autopilot, dass der Weg zu vollautonomem Fahren länger als von einigen erhofft sein könnte.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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