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Cyanogen plant Entlassung zahlreicher Mitarbeiter

Cyanogen trennt sich offenbar von mehreren Mitarbeitern. Das berichten unabhängig voneinander Quellen von Android Police und Recode. Demnach betrifft die Entlassungswelle bisher bis zu 30 Personen, was etwa 22 Prozent der insgesamt 136 Beschäftigten entspricht. Ob der Personalabbau bereits abgeschlossen ist oder weitere Mitarbeiter mit der Kündigung rechnen müssen, sei noch unklar. Cyanogen-CEO Kirk McMaster wollte auf Nachfrage von Recode die Berichte nicht kommentieren.

Den Quellen von Android Police zufolge wurden vor allem Mitarbeiter der Abteilungen Systeme und Qualitätssicherung in Palo Alto (Kalifornien) und Seattle (Washington) entlassen. Zudem sollen die Niederlassungen in Indien und der portugiesischen Hauptstadt Lissabon kurz vor der Schließeng stehen.

Außerdem soll das Unternehmen an einer neuer Strategie arbeiten, für die der neue Chief Operating Officer Lior Tal verantwortlich sein soll, der im vergangenen Monat von Facebook zu Cyanogen wechselte. In deren Mittelpunkt stehen angeblich Apps. Android Police spekuliert, dass Cyanogen auch die als CyanogenMod bekannten freien Android-ROMs für Geräte verschiedener Hersteller in seine neue Strategie einbezieht.

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Bisher sah das Geschäftsmodell von Cyanogen vor, Geräteherstellern eine Alternative zu Googles Android-Distribution anzubieten. Das als Cyanogen OS bezeichnete Betriebssystem ist die kommerzielle Variante von CyanogenMod, die gegenüber Standard-Android mehr Anpassungsmöglichkeiten und Sicherheitsoptionen bietet.

Trotz einer Zusammenarbeit mit Foxconn und Microsoft und finanzieller Unterstützung von Twitter und Telefónica waren nur wenige, meist unbekannte Smartphonehersteller bereit, Cyanogen OS auf ihren Geräten vorzuinstallieren. Dazu gehören Wileyfox, Yu, BQ, Zuk und Smartfren. Cyanogen OS fand sich zudem auf dem OnePlus One. Das Unternehmen Cyanogen beendete die Zusammenarbeit mit OnePlus jedoch im April 2015, um Partnerschaften mit größeren chinesischen Herstellern einzugehen – ein Ziel, das offensichtlich nicht erreicht wurde.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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