Springboard: Google schneidet intelligente Suche auf Unternehmen zu

Google hat im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe Atmosphere in Tokio mit Springboard eine Business-App vorgestellt, die Nutzern eine effizientere Suche nach Informationen ermöglichen soll. Zusätzlich präsentierte es eine runderneuerte Version von Google Sites, mit dem Unternehmenskunden auf einfache Weise interne und externe Websites erstellen können.

Das auf Maschinenlernen und Künstlicher Intelligenz basierende Springboard durchforstet die Daten aller Google-Apps, inklusive Gmail, Kalendar, Docs, Drive, Kontakte und andere. Zudem stellt es Nutzern proaktiv nützliche sowie verwendbare Informationen bereit und gibt Empfehlungen zur Erleichterung des Arbeitsalltags, wie Prabhakar Raghavan, Vice President of Engineering für Google Apps, in einem Blogbeitrag erklärt.

Springboard stellt Geschäftsanwendern proaktiv nützliche Informationen bereit und gibt Empfehlungen für den Arbeitsalltag (Bild: Google).

Im Grunde funktioniert Springboard also ähnlich wie Google Now, ist aber speziell auf Unternehmen zugeschnitten. Die Webanwendung bietet eine Suchleiste, über die Ergebnisse nach Anwendungen gefiltert werden können. In der Mobilanwendung lässt sich wie im Google-Kalender eine Tagesübersichtsseite aufrufen, auf der relevante Google-Drive-Dokumente aufgelistet werden. Beispielsweise lässt sich so schnell einsehen, welche Dateien zuletzt bearbeitet oder kommentiert wurden.

Damit erinnert Springboard an Microsofts Delve, mit dem geschäftliche Anwender von Office 365 „relevante Informationen und Verbindungen aus allen Bereichen ihres Arbeitslebens“ entdecken sollen. Auch Delve kann Inhalte in verschiedenen Ansichten wie Karten anzeigen, die beispielsweise Informationen über Personen enthalten, die an einer bestimmten Besprechung teilgenommen haben, oder Dokumente, die ein Nutzer auf OneDrive veröffentlicht hat.

HIGHLIGHT

Admin-Tipps für Office 365

Office 365 ermöglicht vielfältige Einstellungsmöglichkeiten für Anwender und Administratoren. Kostenlose Zusatztools und die PowerShell helfen dabei, Office 365 optimal zu konfigurieren.

Hinter beiden Programmen steht die Idee, dass Anwender nicht gezwungen sein sollten, sich daran zu erinnern, wo ihre Informationen gespeichert sind oder wer sie mit ihnen geteilt hat. Die Daten werden stattdessen für die Benutzer automatisch an die Oberfläche gebracht, sofern sie die entsprechenden Berechtigungen besitzen.

Google Sites erleichtert Raghavan zufolge das Bereitstellen von Informationen innerhalb eines Unternehmens. Die neue Version liefert zusätzliche Themes und Layouts, die sich an jede Bildschirmgröße anpassen lassen (Responsive Design). Eine intuitive Drag-and-drop-Bedienung soll die Zusammenarbeit zwischen mehreren Bearbeitern in Echtzeit erleichtern und schnellen Zugriff auf alle Inhalte von Kalender, Docs, Drive oder Maps geben.

Das neue Google Sites erlaubt das Erstellen von Websites mit Responsive Design (Bild: Google).

Ein kleiner Kundenkreis konnte Springboard und das überarbeitete Google Sites in einer Preview-Phase bereits ausprobieren. Administratoren für Google Apps for Work bietet Google jetzt die Möglichkeit, die neuen Anwendungen jeweils im Rahmen eines Early-Adopter-Programms zu testen.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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