Facebook arbeitet angeblich an Messenger für OS X

Facebook entwickelt angeblich eine Messenger-Anwendung für Apples Desktop-Betriebssywstem OS X. Das berichtet zumindest TechCrunch unter Berufung auf einen „Augenzeugenbericht“ und ein unscharfes Foto, das eine solche App auf dem Rechner eines Facebook-Mitarbeiters zeigen soll. Offenbar handelt es sich dabei um eine interne Testversion.

Eine Messenger-Anwendung für Mac würde die Nutzung des Facebook-Chats auf dem Desktop deutlich erleichtern. Bisher ist dies nur über die Webversion messenger.com im Browser möglich, was bei vielen offenen Tabs unkomfortabel sein kann, da man immer den entsprechenden Reiter suchen muss. Die eigenständige Anwendung ließe sich hingegen jederzeit direkt vom Dock aus aufrufen.

Facebook wollte die Entwicklung einer Messenger-App für Mac nicht bestätigen. Es teilte TechCrunch lediglich mit: „Wir kommentieren keine Gerüchte oder Spekulationen.“

Eine native App für den Facebook-Messenger gibt es aktuell ausschließlich für Mobilbetriebssysteme. Zum Jahresende überschritt sie die Marke von 800 Millionen monatlich aktiven Nutzern, wie Facebook vergangene Woche mitteilte. Seit Juli 2015 kamen demnach rund 100 Millionen neue Nutzer hinzu.

Eine Desktop-Anwendung von Facebook Messenger wird es demnächst in jedem Fall für Windows 10 geben. Das kündigte Microsoft Anfang Oktober an. Sie ist zusammen mit einem neuen Client für das Social Network und dessen Bilderdienst Instagram als Universal Windows App geplant, die auf allen Windows-10-Geräten – inklusive Smartphones und Tablets – laufen und sich der jeweiligen Bildschirmauflösung anpassen soll.

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Seinen Anfang nahm der Facebook Messenger 2008 als Erweiterung des Social Network. Später folgte eine eigenständige Mobilanwendung. Seit Mitte 2014 stellt sie die einzige Möglichkeit für mobile Nutzer dar, via Facebook Direktnachrichten zu versenden und zu empfangen. Nach der von Protesten flankierten Einführung hat sie sich inzwischen zu einem Aktivposten bei Facebook entwickelt. Für den Desktop liegen bis dato nur inoffizielle Open-Source-Lösungen wie Messenger for Desktop oder Messenger for Mac vor.

Der Messenger soll Facebook helfen, seine derzeit rund 1,55 Milliarden Nutzer zu halten. Dafür baut das Unternehmen das Angebot stetig aus. Im vergangenen Jahr kündigte es Partnerschaften mit der Unterhaltungs-App Giphy und dem mobilen Bezahldienst Square an. Auch ein M genannter Assistent ist in Arbeit, der ähnliche Funktionen bieten soll wie Apple Siri und Google Now. Zuletzt integrierte Facebook den Transportdienst Uber in den Messenger und machte die eingebaute Gesichtserkennung weltweit verfügbar – mit Ausnahme der Europäischen Union und Kanadas.

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ZDNet.de Redaktion

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