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Bericht: Samsung liefert 2016 12 Prozent weniger Smartphones aus

Samsung will seine Smartphone-Lieferungen 2016 um 12 Prozent reduzieren. Das berichtet die Korea Times und beruft sich auf Informationen lokaler Samsung-Partner. In Stückzahlen rechnet sich das in 420 bis 430 Millionen Geräte um, die der koreanische Elektronikkonzern im nächsten Jahr absetzen will.

Den Informanten zufolge ist die Verringerung nicht unbedingt mit einer geplanten Restrukturierung von Samsungs Smartphonegeschäft gleichzusetzen. Das Unternehmen müsse vielmehr weiterhin gewisse jährliche Stückzahlen halten, um bei den weltweiten Marktanteilen nicht zurückzufallen. „Es geht hier mehr um eine Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen“, zitiert die Zeitung den Mitarbeiter eines Samsung-Partners. Samsung wolle sich im nächsten Jahr auf preisgünstige Geräte konzentrieren, da in verschiedenen Ländern die Nachfrage nach diesen steige.

Im dritten Quartal konnte Samsung 105 Millionen Mobiltelefone absetzen, von denen Smartphones nach Schätzung von Marktforschern 85 Millionen ausmachten. „Die A-Serie im Mittelfeld und die niedrigpreisige J-Serie haben für einen starken Zuwachs an Lieferungen gesorgt“, heißt es dazu in einer Mitteilung von Bernstein Research. „Wir hatten Zweifel an Samsungs Wettbewerbsvorteilen im mittleren und unteren Segment, aber das tatsächliche Volumen hat uns überrascht.“

Anfang nächsten Jahres, vermutlich zur Mobilfunkmesse in Barcelona, plant Samsung die Vorstellung seines neuen Flaggschiffs Galaxy S7. „Das S7 wird auch als Edge-Modell erhältlich sein, da die kurvigen Modelle besser ankommen“, zitiert die Korea Times einen weiteren Samsung-Partner. „Da die Konzerngesellschaft Samsung Display die Produktionsausbeute der gewölbten Panels verbessern konnte, hat das S7 ordentliche Verkaufsaussichten. Das wird Samsung helfen, seinen weltweiten Marktanteil im nächsten Jahr zu halten.“

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Laut IDC ging Samsungs Anteil am weltweiten Smartphonemarkt im dritten Quartal trotz gestiegener Verkaufszahlen leicht zurück auf 23,9 Prozent. Apple und Huawei hingegen konnten ihren Anteil um 1,7 beziehungsweise 2,5 Punkte auf 13,5 und 7,5 Prozent steigern und damit den Abstand zum Marktführer verkürzen. Huawei gelang es zudem, seine chinesischen Konkurrenten Lenovo und Xiaomi zu überholen.

Insgesamt legte der Markt um 6,8 Prozent auf 355,2 Millionen Einheiten zu. Das Wachstum fiel jedoch geringer aus als erwartet. Zuvor hatten die Marktforscher mit 363,8 Millionen Einheiten gerechnet. Apple habe weniger iPhones ausgeliefert als vorausgesagt, und die zuletzt veröffentlichten Android-Flaggschiffe seien nicht in dem für Verbraucher attraktiven Preisbereich positioniert.

„Die Zahl der vertragsfreien Angebote hat deutlich zugenommen, was auch langsam von den Verbrauchern angenommen wird“, kommentierte Ryan Reith, Program Director bei IDC, die aktuelle Entwicklung. „In diesen Märkten entsteht dadurch Druck auf Android-OEMs mit Angeboten im Preissegment über 500 Dollar.“

Die Anbieter versuchten zwar, sich gegenseitig mit neuen Premium-Produkten zu übertrumpfen, die neuen Flaggschiff-Modelle verschärften aber auch den Konkurrenzkampf im High-End-Bereich, vor allem bei den Herausforderern von Apple und Samsung, ergänzte Anthony Scarsella, Research Manager für Mobiltelefone bei IDC. Der größte Teil der Verkaufszahlen und des Wachstums komme aber weiterhin aus dem mittleren Preissegment, vor allem in aufstrebenden Märkten.

[mit Material von Eileen Yu, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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