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Microsoft integriert Geschäftsbereiche Cloud und Enterprise-Software noch enger

Microsoft modifiziert die Organisation seiner Sparten Cloud und Enterprise. Dadurch sollen die Teams für Unternehmenssoftware und für Clouddienste enger zusammenarbeiten. Das steht in einer internen Mail von Executive Vice President Scott Guthrie, wie Quellen von ZDNet.com berichten. Ein Sprecher erklärte auf Nachfrage, die Informationen seien zutreffend.

Insbesondere Windows Server, SQL Server, System Center sowie Dynamics CRM und ERP rücken näher an die Cloudsparte heran. Guthrie ist für Cloud & Enterprise verantwortlich, also beide Teile. Darunter fallen auch die Abteilungen für Cloud-Infrastruktur, Daten und Analytics, Business-Anwendungen und Applikationsplattformen, Enterprise Mobility und Entwicklerwerkzeuge.

Im Bereich Cloud Infrastructure ist Jason Zander weiter Chef des Azure-Teams. Ihm untersteht auch das Team für Cloud Server Infrastructure, das unter Bill Laing Server-Hardware für Microsofts Clouddienste entwickelt. Die Enterprise Cloud Group unter Mike Neil bekommt Hybrid Storage and Data Protection hinzu, Azure Backup, Azure Disaster Recovery und System Center Data Protection. Sie kümmert sich schon um die Entwicklung von Windows Server, System Center, Operations Management Suite, des Private-Cloud-OS Azure Stack sowie der Appliance StorSimple.

Als Data and Analytics werden nun Teams für Informationsmanagement, Maschinelles Lernen und Datenplattformen organisatorisch zusammengeführt. Der Data Group steht Joseph Sirosh vor. Ihre Produkte sind vor allem SQL Server, SQL DB, Cortana Analytics Suite, HD Insight (Hadoop), Data Lake, Stream Analytics, Data Factory und Machine Learning.

Der bisherige Chef der Data Platform, Ranga Rengarajan, wechselt in die Entwicklung, wo er künftig Technology and Research Executive Vice President Harry Shum zuarbeitet. Er soll die weltweiten Entwicklungszentren anführen und Innovationen von Microsoft Garage in die Produktteams vermitteln.

Dynamics CRM und ERP sind nun im Team für Business Apps beheimatet. Ihre Entwickler waren dieses Jahr durch eine Reorganisation in die Sparte Cloud & Enterprise gekommen. Das CRM-Team leitet weiter Bob Stutz. Für ein neues Team mit den Schwerpunkten Business Applications, Platform und Intelligence übernimmt James Phillips die Verantwortung, der bisher für Microsofts Business-Intelligence-Produkte zuständig war. Nun fallen Power BI, Dynamics ERP, Azure AppService, Project Siena, Media Services, ASP.NET und andere .NET-Framework-Bestandteile in seinen Kompetenzbereich.

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Enterprise Mobility besteht aus Identity unter David Treadwell, Enterprise Client and Mobile unter Brad Anderson und Security unter Bharat Shah. Die letzte Einheit ist die für Developer Tools. Nach dem Ausscheiden von Soma Somasegar übernimmt Julia Liuson die Teams für Visual Studio Tools und .NET, während Brian Harry weiter für Visual Studio Online verantwortlich ist.

Ebenfalls in die Sparte Cloud & Enterprise wechselt übrigens Julia White, die Microsoft zuletzt als Gesicht für Office und Office 365 etabliert hatte. Dort beschäftigt sie sich im Marketing mit der Cloud-Plattform. Ein Nachfolger im Office-Marketing steht noch nicht fest.

Microsofts Management erhofft nach eigenen Angaben, dass kommerzielle Clouddienste bis 2018 auf 20 Milliarden Dollar Umsatz kommen werden. Dies schließt etwa Azure, Office 365, Dynamics CRM Online und Power BI ein. Aktuell hat Commercial Cloud laut der Quartalsmeldung von vergangener Woche ein Volumen von 8,2 Milliarden Dollar Umsatz.

Weitere Details zur aktualisierten Cloudstrategie von Microsoft dürften Anfang/Mitte November bekannt werden. Zu diesem Zeitpunkt plant Microsoft-Chef Satya Nadella auch einen Besuch in Europa. So wird er beispielsweise am 11. November in Berlin erwartet, um die neuen Pläne darzulegen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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