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Kyocera arbeitet an Force-Feedback-Technik für Touchscreens

Kyocera arbeitet offenbar an einer Technik, die Nutzern bei der Bedienung eines Touchscreens ein an mechanische Tasten angelehntes haptisches Feedback bietet, wie Android Authority berichtet. Die Haptivity genannte Funktion, die auch in einem Patent beschrieben wird, soll nach Angaben des japanischen Unternehmens dem Gefühl einer echten Berührung näherkommen als jeder andere Touchscreen.

Bei der Verwendung einer Bildschirmtastatur soll Haptivity beispielsweise das Force Feedback einer physischen Tastatur liefern. Da das Force Feedback physischer Geräte nur auf der Stimulation bestimmter Nerven beruhe, konzentriere sich Kyocera mit seiner Technik genau auf diesen Prozess, heißt es weiter in dem Bericht.

Einer schematischen Darstellung zufolge kombiniert Kyocera einen herkömmlichen Touch-Panel-Controller mit einem Haptic-Controller, der wiederum mit mehreren Piezoelementen verbunden ist. Sie können eine elektrische Spannung in eine Bewegung oder eine Bewegung in eine elektrische Spannung umwandeln.

Laut Übergizmo hat es Kyocera speziell auf die Stimulation spezieller Rezeptoren in der Haut abgesehen. Die nach ihren Entdeckern genannten Vater-Pacini-Körperchen ermöglichen es der Haut, Vibrationen wahrzunehmen.

Eine ähnliche Technik hat Apple unter dem Namen Force Touch in die Trackpads seiner MacBooks integriert. Deren eingebaute Drucksensoren erlauben es, überall zu klicken. Der Nutzer erhält zudem eine haptische Rückmeldung. Es ist sogar möglich, die Empfindlichkeit des Trackpads zu individualisieren, indem man den benötigten Druck verändert, bei dem ein Klick registriert wird. Auch die neuen iPhone-Modelle integrieren eine an Apples Force-Touch-Technik und mit „3D Touch“ bezeichnete Technik, das drei statt nur zwei Druckstufen erkennt. Der Touchscreen arbeitet dabei mit einer neuen Taptic-Engine zusammen und vermittelt dem iPhone-Besitzer haptisches Feedback. Drei Druckdimensionen sollen neben neuen Bedienmöglichkeiten auch die Entwicklung neuartiger Spiele für Apples Smartphones ermöglichen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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