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iOS 9 schließt 101 Sicherheitslücken

Apple schließt mit iOS 9 auch 101 Sicherheitslücken in seinem Mobil-OS. Einer Sicherheitsmeldung zufolge könnte ein Angreifer unter Umständen Anwendungen zum Absturz bringen, Daten auslesen, SSL-Datenverbindungen entschlüsseln oder auch Schadcode einschleusen und ausführen. Das Update steht ab sofort für iPhone 4S und später, iPad 2 und später sowie den iPod Touch ab der fünften Generation zur Verfügung.

Die Anfälligkeiten stecken in Komponenten wie AppleKeyStore, Audio, CFNetwork, CoreText, Disk Images, dyld, Game Center, IOKit, iTunes Store, Kernel, Mail, OpenSSL, Safari, Siri und WebKit. Ein Angreifer kann beispielsweise die Internetaktivitäten von Safari-Nutzern auch im Privatsphäremodus verfolgen, SSL/TLS-Verbindungen abfangen oder private RSA-Schlüssel auslesen.

HIGHLIGHT

iOS 9 – Mit diesen versteckten Funktionen für Unternehmen sollten Sie planen

Für ZDNet.de hat Cortado-Chef Carsten Mickeleit die Unternehmensfunktionen von iOS 9 unter die Lupe genommen. Die neuen Features betreffen unter anderem Per-App-VPN, Enterprise App Stores und Exchange Active Sync v16.

Apple schließt aber auch eine weitere Jailbreak-Lücke, die offenbar vom PanguTeam und dem TaiG Jailbreak Team entdeckt wurde. Sie erlaubt es, die Codesignierung für Apps zu umgehen. Der deutsche Sicherheitsforscher Stefan Esser wiederum meldete eine Kernellücke an Apple. Außerdem soll es nun nicht mehr möglich sein, mithilfe von Siri Nachrichten auf dem Sperrbildschirm zu lesen, die dort nicht angezeigt werden sollen.

33 Sicherheitslöcher hat Apple alleine in der Browserengine WebKit gestopft. Bei 25 Anfälligkeiten handelt es sich um Speicherfehler, die beim Besuch einer präparierten Website das Ausführen von Schadcode aus der Ferne erlauben. WebKit kann aber auch benutzt werden, um unerlaubt Facetime-Anrufe zu starten oder den Browserverlauf auszulesen und alle Netzwerkaktivitäten zu überwachen.

Außerdem stellt Apple ein Update für die Multimediasoftware iTunes zur Verfügung. Die Version 12.3 beseitigt insgesamt 66 Anfälligkeiten. Auch hier ist es unter Umständen möglich, einen Absturz der Anwendung auszulösen oder Schadcode auszuführen. Zudem verbessert die neue Version das Zusammenspiel mit iOS 9.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy S6 und S6 Edge im Business-Einsatz

Für den Einsatz in Unternehmen sind die Samsung-Smartphones Galaxy S6 und S6 Edge vor allem wegen des in der Android-Welt einzigartigen Sicherheitssystems Knox sehr gut geeignet. Zahlreiche MDM-Anbieter unterstützen die Technologie und erleichtern damit die Integration in bestehende Infrastrukturen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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