Facebook-CEO Mark Zuckerberg teilt mit, dass sich am Montag erstmals über eine Milliarde Menschen in das Social Network eingeloggt haben. Das heiße übersetzt, dass rund „einer von sieben Menschen auf der Erde Facebook nutzte, um sich mit Freunden und Familienangehörigen in Verbindung zu setzen.“
Facebook ist heute das weitaus größte Social Network weltweit, mit 1,5 Milliarden monatlich aktiven Nutzern. Twitter etwa kommt derzeit auf 316 Millionen Aktive pro Monat. Neben konstantem Wachstum kann Facebook auf eine hohe Mobilgeräte-Quote verweisen, die es zuletzt mit über 87 Prozent angab.
meldete Facebook für sein zweites Quartal, dass 76 Prozent der Anzeigen-Umsätze durch Mobilwerbung eingespielt wurden. Absolute Zahlen nennt es nicht, laut eMarketer gingen aber im vergangenen Jahr 18 Prozent aller Mobilwerbeausgaben weltweit an Facebook.
Zudem gelingt es Zuckerbergs Unternehmen, dies in Werbeerlöse umzusetzen. Im JuliZuckerberg gibt dem Projekt zudem einen philanthropischen Anstrich: „Unsere Gemeinschaft steht dafür, jedem eine Stimme zu geben, gegenseitiges Verständnis zu fördern und jeden an den Chancen der modernen Welt teilhaben zu lassen. Eine offenere, besser vernetzte Welt ist eine bessere Welt.“
Mit seiner Entwicklung im letzten Jahr konnte Facebook alle Kritiker widerlegen, die ihm einen Abschwung prophezeit hatten. Beispielsweise wandten 2014 Wissenschaftler der US-Universität Princeton Methoden der Epidemieforschung auf Facebook an und sagten vorher, dass „Facebook in den nächsten Jahren schnell an Bedeutung verlieren wird und die Nutzerbasis zwischen 2015 und 2017 um 80 Prozent schrumpft.“
Einen solchen Abwärtstrend konnte Facebook bisher auch durch zusätzliche Säulen seines Angebots vermeiden. Im Juli ließ es wissen, dass rund 700 Millionen Menschen seine Smartphone-App Messenger nutzen. Sein Foto- und Video-Angebot Instagram weist 300 Millionen aktive Nutzer pro Monat aus.
Für weiteres Wachstum hat Facebook die gemeinnützige Initiative Internet.org gestartet, die mit Drohnen und einer kostenlosen Mobilfunk-Grundversorgung Nutzer online bringen will, die bisher noch keinen Zugang haben. Auf Kritik, die Definition einer Grundversorgung, die natürlich Facebooks eigene Angebote einschließt, verstoße gegen das Gebot der Netzneutralität, reagierte das Unternehmen mit einer Öffnung des Programms. Die Internet.org-App ist bisher in diversen afrikanischen, asiatischen und südamerikanischen Ländern mit einer Gesamtbevölkerung von einer Milliarde verfügbar.
[mit Material von Carrie Mihalcik, News.com]
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