Threema hat seinen gleichnamigen Krypto-Messenger für Android auf Version 2.4 aktualisiert. Das Update bringt zwei wesentliche Neuerungen: Einerseits unterstützt die App nun den verschlüsselten Versand von Dateien. Andererseits wurde die maximale Nutzerzahl bei Gruppenchats auf 30 erhöht.
Laut den Entwicklern lassen sich ab sofort beliebige Dateien übertragen, etwa PDFs, Musikdateien, animierte GIFs, Office-Dokumente oder Kontaktbucheinträge. Das Dateiformat spielt dabei keine Rolle. Eine Einschränkung gilt hingegen für die Dateigröße: Hier gibt es eine Obergrenze von 20 MByte. Die von Threema bekannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird auch auf die Dateien angewendet.
Unterstützung für den Dateiversand in der iOS-App soll dem Schweizer Anbieter zufolge „in Kürze“ nachgeliefert werden. Für die Windows-Phone-Anwendung komme sie „bald“ – also wahrscheinlich nach der iOS-App.
Neben diesen beiden funktionalen Neuerungen gibt es einige Fehlerkorrekturen und kleinere Verbesserungen, vor allem bei Design und Bedienbarkeit. Dazu gehören ein neues App-Icon und überarbeitete Statussymbole im sogenannten Material Design. Außerdem lässt sich neuerdings das Porträt aus der Chatanzeige entfernen und Telefonnummern sowie E-Mail-Adressen werden in Chats als Links dargestellt. Wie genau das dann aussieht, hängt laut Anbieter von der verwendeten Android-Version ab.
Eine ebenfalls neu hinzugekommene „Chat mit“-Aktion, erlaubt es jetzt, mit einem einzelnen Gruppenmitglied direkt zu chatten. Neue IDs lassen sich nun außerdem aus der Empfängerliste hinzufügen und der ID-Scanner direkt aus der Seitennavigation aufrufen.
Im März hatte Threema mit einem Gateway-Dienst auch ein erstes Angebot gezielt für Firmen vorgestellt. Als mögliches Einsatzszenario nennt es die vertrauliche Kundenkommunikation, die Weiterleitung verschlüsselter E-Mails, eine sichere interne Kommunikation, Passwortaustausch, den Versand von mTAN, eTAN und Einmalpasswörtern, Alarmierungen für Blaulichtdienste sowie das Monitoring von Software und Anlagen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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